Eicheln
(Glandes Quercus); die ausgehülsten, getrockneten Früchte unserer Eichen; sie bilden sowohl roh, als auch schwach geröstet, ganz und gepulvert einen Handelsartikel, der den sog. Eichelkaffee gibt, welcher an verschiednen Orten fabriziert wird und in Päckchen in den Handel kommt. Er bildet bei richtiger Röstung ein schön hellbraunes Pulver und wird mit Milch und Zucker vielfach als gutes diätetisches Mittel bei skrophulösen Anlagen und Schwächezuständen genossen. Die E. enthalten reichlich Stärke, die beim Rösten zum Teil in Dextrin verwandelt wird, Gerbstoff, bittere Substanzen, eine eigentümliche Zuckerart (Quercit), etwas fettes Öl u. s. w., wozu noch die beim Rösten entstandenen brenzlichen Produkte kommen. - Frische, geschälte, gedarrte E. sind zollfrei; gebrannte, geröstete auch dergl. gemahlene gem. Tarif im Anh. Nr. 25 m 1.