Eichelentz
ündung
(Eicheltripper, griech.
Balanitis), eiterige
Absonderung unter der entzündeten
Vorhaut um den
Hals der
geschwollenen
Eichel des männliches
Gliedes herum, entsteht nie als selbständiges Übel, sondern ist entweder die
Folge zu
reichlicher Talgbildung (Seborrhoe) an der männlichen
Vorhaut oder Begleiterscheinung des Harnröhrentrippers.
Im ersten
Fall genügen Waschungen mit lauwarmem
Wasser zur Beseitigung der Eichelentz
ündung, im andern
Fall schwindet sie mit der
Heilung des
Trippers (s. d.) von selbst. Die Eichelentz
ündung kommt sowohl bei
Kindern als bei Erwachsenen vor, bei erstern infolge von Unreinlichkeit und Sekretanhäufung unter der
Vorhaut. Um eine bei
diesem Übel leicht eintretende entzündliche
Phimose zu verhindern, läßt man
Umschläge mit schwachen
Kupfervitriollösungen machen, welche die
Entzündung schnell beseitigen.