Egli,
Joh. Jakob, schweiz. Geograph und Onomatolog, geb. in Laufen, Kanton Zürich, wurde Lehrer an der Sekundärschule zu Flaach, dann zu Winterthur, später an der städtischen Realschule in St. Gallen; 1866 habilitierte er sich in Zürich als Privatdocent für Erdkunde, wurde Professor dieses Fachs an der Kantonsschule und 1883 Professor an der Universität daselbst. Er veröffentlichte: «Geographie für höhere Volksschulen» (Zür. 1857; 8. Aufl. 1887),
«Neue Schweizerkunde» (8. Aufl., St. Gallen 1890),
«Neue Erdkunde» (8. Aufl., ebd. 1891),
«Neue Handelsgeographie» (5. Aufl., ebd. 1892),
«Entdeckung der Nilquellen» (Zür. 1866),
«Der Völkergeist in den geogr. Namen» (Lpz. 1894). Seine Hauptwerke sind: «Nomina geographica. Versuch einer allgemeinen geogr. Onomatologie» (Lpz. 1872; 2. Aufl. 1893) und «Geschichte der geogr. Namenkunde» (ebd. 1886).
Vgl. dazu Verhandlungen des 6. Deutschen Geographentages (Berl. 1886, S. 158‒167).
Auch ist Egli Berichterstatter über dieses Gebiet in Wagners «Geogr. Jahrbuch» (Gotha 1883 fg.). ^[]