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bemalten Außenwand; ferner Feldwirtschaft, Han- del mit Getreide, [* 3] Wein und Holz. [* 4] Gggenfelden.
1)
Bezirksamt im bayr. Neg.-
Bez.
Niederbayern (s. d.), hat (1890) 35819 (17477 mä'nnl., 18 342 weibl.)
Eggert
in 64 Gemeinden mit 1235 Ortschaften. - 2) Marktflecken mit städtischer
Verfassung und Hauptort des
Bezirksamtes Eggert
, in 391 m
Höhe links an der
Nott, in fruchtbarer Gegend, an der
Nebenlinie Neumarkt-Pocking der Bayr. Staatsbahnen,
[* 5] ist Sitz eines
Bezirksamtes und Amtsgerichts (Landgericht Landshut),
[* 6]
Rent- und
Aichamtes, hat (1890) 2377 kath.C'., Postexpe-
dition,
Telegraph,
[* 7] vier
Kirchen, darunter eine schöne gotische (14. Jahrh.), Franziskanerkloster, Tistrikts-
krankenhaus, Filiale der
Barmherzigen und der
Armen Schulschwestern, Spar- undHilfskasse, Ziege- leien,
acht
Brauereien, Viehzucht
[* 8] und
Ackerbau.
Egger (spr. egschähr), Emile, franz.
Philolog, geb. zu
Paris,
[* 9] wurde 1835
Lehrer
am Collöge St. Louis und 1839
Lehrer an der Nor- malschule für allgemeine und vergleichende
Gram- matik, nachdem er mit seinem
«^xHineu ci'iti 6e3 kiLtorieus aiiei6Q8 ä6 1a. vis et du
rö^ns ä'^uFU8t6» (Par. 1844) den von der
Akademie der
Inschriften ausgefetzten Preis erhalten hatte. 1840 zum HilfsProfessor
der griech. Litteratur an der Merar.
Fakultät zu Paris ernannt, erhielt er 1855 diese Professur, nachdem er 1854 in die Akademie der Inschriften aufgenommen worden war; 1873 wurde er auch Mitglied des ^on86i18up6riour für den öffentlichen Unterricht. Er starb im Bad [* 10] Royat. Unter seinen Schriften sind hervor- zuheben: «^per^u 8ur 168 (ii'iFiu68 66 1a. littöra.- Wr6 ßi-ecyuL» (Par. 1846),
«N88ki 8ur 1'1ii8wii'6 äo III. criticius c1i62 168 fti-6C8» (ebd. 1850),
«Mtion8 öi6in6Qt3.ii'68 ä6 ^ram!N3.ir6 e0MMi'66 Z)0ur 86rvii' a. 1'6tuä6 ä68 troi8 1g.uFN63 c1a88i(iu63» (ebd. 1852; 8. Aufl. 1880),
«^P0i1oiiw8 D78coi6» (ebd. 1854), " (^0Q8iä6i'2.ti0ll8 1ii8toiiliU68 8ur 168 ti'llit68 intkr- nationaux cli62 168 6r608 6t 168 I^(iinlziii8» (2. Aufl., ebd. 1866),
«I^'ll6ii6Qi8iii6 6ii ^rHuc6» (2 Bde., ebd. 1869),
eine treffliche Geschichte über den Ein- fluß des Griechifchen in Frankreich; «1,68 8nd8lautil3 V6i'd3.ux k0rm68 par 1'g,p000^6 ä6 1'illüuitit» (1875), «Hi8t0ii'6 äu Iivr6» (1880) und " 0d86i'vaN0U8 6t l6Ü6X10I18 8ur 16 ä6V6i0pp6IN6llt äs 1'iut6l1iss6nc6 6t äu 1anßaß6 CN62 168 6iifHnt8» (5. Aufl. 1886). Aus seinem Nachlasse wurde herausgegeben: «1^ 1iN6r3.wr6 8!'6C(1U6» (Par. 1890). -
Vgl. Bailly, Kotics 3ur 1^. ^. (Par. 1886).
Gggers, Friedr., Kunsthistoriker, geb. zu Nostock, studierte
1841-48 an verschiedenen
Universitäten besonders Geschichte,
Archäologie und Kunstgeschichte und gründete 1850 in
Berlin
[* 11] das
«Allgemeine Organ für Kunst und Kunstgeschichte», das er bis 1858 leitete. Er wurde 1863 Professor der Kunstgeschichte
an der
Akademie zu
Berlin und starb daselbst Nach seinem
Tode er- schien von ihm mit Fortsetzung
von seinem
Bruder
Karl Eggert:
«Christian
Daniel
Rauch» (5 Bde., Verl. 1873-90) und «Gedichte»
(Bresl. 1874). Eggers,
Jakob
Freiherr von, Militärschrift- lloller, geb. zu Dorpat,
[* 12] wurde nach dcr Eroberung
Dorpats durch die
Russen 1708 mit seiner
Mutter als Kriegsgefangener nach
Rußland abgeführt.
Durch den Frieden von
Nystad 1721 erhielt er seine
Freiheit wieder und trat in schwed. Kriegsdienst, WV er ^ch he^onders mit
dem Sludium der Besestigungstunst beschäftigte. Währcnd des poln. Thronsolgekrieges 1733 trat
er in den Dienst des Königs
Stanislaus Leszczynski, 1735 in
Hess. Dienste,ward aber bald nachStockholm
zurückgerufen, bereiste hierauf
Osterreich,
Ungarn
[* 13] und
Italien
[* 14] und ließ sich 1737 in kursächs. Dienste
[* 15] aufnehmen, wo er 1740 zum
Oberstwachtmeister des Ingenieurkorps befördert wurde, mit dem er 1741 am
Österreichischen Erbfolgekrieg teilnahm. 1742 wiederum
nach
Schwe- den zurückgerufen, machte er als Gcneralauartier- meister und
Adjutant des Königs
Friedrich
den Feld- zug gegen
Rußland mit. 1744 ging Eggert
abermals in kurfächf. Dienste nach
Dresden,
[* 16] von dort 1747 zu den franz.
Truppen
in die
Niederlande,
[* 17] wo er als
Volontär der
Belagerung von Vergen-op-Zoom beiwohnte und darüber «»loui-na,! äu
8i6Z6 ä6 Z6i'50p20om" sAmsterd.
1750) schrieb, das mehrere- mal ins Deutsche
[* 18] übertragen wurde. Nach
Stockholm
[* 19] zurückgekehrt, unterrichtete
Eggert
die schwed. Prinzen in den Kriegswissenschaften, gab zu diesem Zwecke Desbois'
«I)ictionn^ii'6 militant» (2 Bde.,
Dresd. 1751) verbessert heraus und veröffentlichte endlich selbst ein
«Neues
Kriegs-, Ingenieur-,
Artillerie-, See- und Ritter-Lexikon»
(2 Bde., ebd. 1757), das seinen Ruf als Militärschriftsteller
begründete. 1751 wurde er
Chef der Feldbrigade, 1772 in den fchwed.
Freiherrenstand erhoben und zum Commandeur des Schwertordens ernannt. Eggert
starb in
Danzig
[* 20] als Generalmajor. -^-
Vgl. Ehrengedächtnis des Frciherrn
Jakob von Eggert
(Danz. 1773).
Gggers, Iobann Karl, Maler, geb. 1790 in Neustrelitz, [* 21] gest. daselbst bildete sich unter Matthäi in Dresden und war später in Rom [* 22] für die Wiederbelebung der Freskotechnik thätig. Nach Deutschland [* 23] zurückgekehrt, beteiligte er sich an der Ausführung der von Schinkel entworfenen Wandmalereien in der Vorhalle des Berliner [* 24] Mu- seums. Von seinen Tafelbildern besitzt das Städti- sche Museum zu Leipzig: [* 25] Die heil. Katharina von Alexandrien (1820) und das Bild der Vittoria Caldoni. -
Vgl. H. K. Eggers, Geschichte des
Ge- schlechts Eggert
(Plön 1879).
Eggert
,
Franz
Xaver, Glasmaler, geb. zu Höchstädt
[* 26]
a. d. Donau, erlernte zuerst die Dekorationsmalerei in
Augsburg,
[* 27] seit 1824 die höhere Malerkunst an der
Akademie in
München.
[* 28] Als unter König
Ludwig 1. die
Glasmalerei
[* 29] wieder in Übung kam, wirkte Eggert
mit großem Erfolg neben Ainmüller, Wilh. Röckel u. a.
an der königl.
Glas- malereianstalt, der er von 1829 bis zur
Auflösung des
Instituts 1851 diente. Zu seinen bedeutendsten
Leistungen zählen die
Arbeiten für den
Tom zu Konstanz,
[* 30] das
Münster
[* 31] in Basel,
[* 32] Offenburg,
[* 33]
Burg- dorf, Lahr,
[* 34] die
Stiftskirche von
Baden-Baden.
[* 35] Eggert
starb in
München.
Eggert
,
Georg
Peter
Hermann,
Baumeister, geb. zu
Burg bei
Magdeburg,
[* 36] studierte an der
Bauakademie Zu
Berlin und unter
Strack
und erregte bei den betreffenden Wettbewerbungen Aufsehen durch seine vortrefflichen
Entwürfe zum
Berliner
Dom (1868) und zum Nationaldenkmal auf dem Niederwald (1873), welche je einen Preis erhielten.
Für den Arndtturm auf dem
Rugard (1872), das Kriegerdenkmal zu
Magdeburg (1873) ^ u. a. schuf er mit Preisen ausgezeichnete
Entwürfe. ! 1873 bereiste er im
Auftrag der
Berliner Mufeen ^ Pamphylien und Pistdien, entwarf feit 1875 die ^
Straßburg,
[* 37] von welcken er mehrere selbst aussührte. ! Nach
Berlin zurückgekehrt, leitete er das
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