Egerkingen
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal).
454 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Fuss der Hohen Fluh (Weissensteinkette), am linken Ufer der Dünnern und an der Strasse Olten-Solothurn.
Station der Linie Olten-Solothurn-Biel.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen ¶
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nach Fridau. 229 Häuser, 983 Ew., wovon 84 Reformierte.
Neue Kirche für die Reformierten des Gäu.
Viehzucht. Schuhfabrikation.
Zwei Steinbrüche. Gräber mit Urnen aus der Römerzeit;
Reste römischer Bauten im Rütenacker, Niederfeld, beim Unterwald, im Sandthal (Santal) und bei der Fridau;
römische Münzen im Krummacher und auf den Bündten.
Die nach
Olten führende Römerstrasse ging über Egerkingen.
In der Nähe werden bedeutende Taschen von eisenschüssigem Thon und Bohnerz
abgebaut, in denen zahlreiche Ueberreste von Säugetieren aus dem Eocän und Oligocän (zeitlich parallel den Funden in den
Gipsgruben vom Montmartre in Paris) gefunden werden.