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gethan haben. Erst um diese Zeit erhielt sie von der gleichnamigen macedon.
Stadt den Namen Edgeworth. Doch leiten andere Forscher Edgeworth von dem syr. Worte Ha- ditha, d. h. Neustadt ab.
Ein zweiter Name, der in der Diadochenzcit auskam, Kallirrhoe, soll von einem der Atergatis, später dem Abraham geweih- ten Quell herrühren.
Doch ist es auch von ihm wahrscheinlicher, daß er einer Gräcisierung der syr. Form Urhoi seinen Ursprung verdankt.
Unter An- tiochus VII.,nach welchem E.auchAntiochia genannt ward, bildete daselbst Orhoi-Var-Hewja, wahrschein- lich ein Araber, 137 (oder 132) v. Chr. das nach ihm ge- nannte Orrhoenische odcrO s rhoenischeNei ch. Seine Nachfolger sind sämtlich unter dem Namen Abgar (s d.) bekannt.
Das Christentum fand zeitig in Edgeworth Eingang.
Trajan sandte den Lusius Quietue. gegen der die 'Htadt zerstörte und das Neich den Römern zinsbar machte.
Zwar erneuerte Hadrian das Osrhoenische Neich, allein es blieb fortwährend von den Römern abhängig, bis es endlich 216 unter dem Namen der ^olonia Narciß ^äL886N0i'uin zu einer röm. Militärtolonie gemacht wurde.
Kaiser Caracalla wurde 217 hier ermordet.
Gordianus III. stellte 242 das Osrhoenische Neich abermals her und übergab es einem Sprossen des alten Königs- stammes;
aber schon 244 ging es wieder in un- mittelbaren Besitz Roms über.
Unter Kaiser Iusti- nus I. (518 - 527) durch ein Erdbeben zerstört, wurde Edgeworth unter dem Namen Justin opolis bald wieder aufgebaut und Metropolis.
Mehr als 300 Klöster sollen in seinen Mauern gewesen sein;
es war der Sitz des Kirchenvaters Ephraem des Syrers (s. d.) und seiner Schule. Im I. 641 kam Edgeworth unter die Herrschaft der arab. Chalifen, 1031 gelang es den byzant.
Kaisern, Edgeworth wieder an sich zu bringen;
allein es wechselte im Laufe des Jahrhunderts noch mehrmals den Herrn und stand zur Zeit des ersten Kreuzzuges unter einem Armenier, der die gricch.
Herrschaft mehr nur dem Namen nach anerkannte, schwer bedrängt durch die Türken.
Deshalb ward es dem Bruder Gottfrieds von Bouillon, Balduiu, leicht, mit Hilfe der Einwohner, die in ihm ihren Retter fahen und ihren eigenen Fürsten erschlugen, sich der Herr- schaft über die Stadt zu bemächtigen und Edgeworth zur Hauptstadt einer Grafschast zu machen (1098), zu der er auch noch Samosata und Sarudsch erwarb. Gegen 50 Jahre bestand diese Graffchaft als Boll- werk des Ierusalemischen Reichs gegen die Türken unter der Herrschaft verschiedener aufeinander folgender frank.
Fürsten. In den fortwährenden Kämpfen mit den Türken hielten sich die Franken tapfer, bis es endlich unter dem vergnügungssüch- tigen Grasen Ioscelin II. dem Herrscher von Mosul, Imadeddin Zengi, 1144 gelang, die Stadt und Burg zu nehmen.
Alle christl. Kirchen wurden in Mo- scheen verwandelt und der Islam von nun an in Edgeworth herrschend.
Ein Versuch der Einwohner 1146, das türk. Joch abzuschütteln, vollendete den Ruin der Stadt;
sie wurden von Zengis Nachfolger, Nur- ed-din, geschlagen, die Stadt zerstört, der Rest der Bevölkerung in die Sklaverei gesührt.
Nach vielen Wechselfällen, die Edgeworth nacheinander in die Hände der Sultane von Ägypten, der 'Mongolen, Turkomanen und Perser brachten, ist es seit 1637 wieder im Besitz der Türken, unter denen es sich aus den Trümmern und zu einer Art Blüte crdob. -
Vgl. von Gut- schmid, Untersuchungen über die Geschichte des Nönia- reichs Osroene (in den «N^moii-oL äe i'^callÖmie imperiaik», Petersb. 1887);
R. Duval, lliätoiro Politikus, l6iiFi6U86 6t Iitt6i-air6 ä'^ä6886 Hii3 Edessenisches Christusbild, s. Christusbilder.
Edfu, Stadt in Oberägypten, am linken Nilufer, mit 2500 Edgeworth, heißt in den hieroglyphischen Inschriften ^ed oder Islni, kopt. ^tkö, griech. ^poiiinopolig maFna.. (S.Apollinopolis und Tafel: Ägyptische Kunst I, [* 1] Fig. 3 und Taf. II, [* 1] Fig. 1.) Edgar, angelsächs. König (959 - 975), geb. 944 als jüngerer Sohn König Edmunds, folgte seinem Bruder Eadwig auf den Thron.
Unter ihm stand Dunstan, der Erzbischof von Canterbury, auf dem Höhepunkt seiner staatlichen Wirksamkeit und machte durch seine Thätigkeit die Regierung E.s nach derjenigen Alfreds zu der bedeutendsten für die angelsächs. Epoche.
Besonders trat unter ihm die freundliche Haltung gegenüber den auf engl. Boden lebenden Dänen hervor.
Der König regierte in gleicher Weise drei Nationalitäten, Engländer, Dä- nen und Briten, und hielt durch diese versöhnliche Haltung, die er auch gegenüber einigen in ihrem Machtbcreich fast selbständigen Ealdormen beobach- tete, den Frieden im Reich ausrecht.
Mit Dunstan arbeitete er an der Verwaltungsreform und sorgte besonders für eine gute, mit Strenge durchgeführte Rechtspflege.
Gerade in der scheinbaren Ereignis- losigkeit seines friedlichen Regiments, in der starken innern Thätigkeit liegt die hohe Bedeutung seiner Regierung, nach der unter entartenden Nachfolgern ein Niedergang eintrat, der das Angelfachfenreich der dän. und dann der normann.
Herrschaft in die Arme trieb. -
Vgl. Stubbs, ^1i6 conätiwtionlll Ki8t0i^ ol Un^icTUtl iu it8 01'igin Hiiä äcvelopuient (3 Bde., Lond. 1874-78);
Green, ^iie C0nliu68t ot' NnZiauä (ebd. 1884).
Edgcumbe, Mount- (spr. maunt öddschkömm) oder Putauaki, erloschener Vulkan (792 m) an der Nordküste der Nordinsel Neuseelands, durch Cook entdeckt. Gdgeworth (spr. öddschwörth), Henry Allen, Beichtvater Ludwigs X VI., geb. 1745 zu Edgeworth- town (Irland), kam als Konvertit zu den Jesuiten nach Toulouse, dann auf die Sorbonne und ward hier 1777 von Madame Elisabeth, des Königs Schwester, zum Beichtvater erwählt. Als solcher hatte er den Mut, Ludwig XVI. auf feinem Todes- gange mit geistlichem Zuspruch beizustehen.
Selbst mit Mühe dem Tode entgangen, kam er nach kurzem Aufenthalt in England zum Grafen von Artois (Karl X.), dann nach Mitau zu Ludwig XVIII. Er starb 22. Mai 1807. Seine «Nemoii-Z» gab C.Sneyd-Edgcworth (Lond. 1815 u.ö.; franz. Über- setzung von Dupont, Par. 1815; neue Ausg. 1856) und die «I^6tt6r3 anä in6ni0ii'8» Thomas N^* (französisch von Elise de Von, Par. 1818) heraus. Edgeworth (spr. öddschwörth), Maria, engl. Schriftstellerin, Tochter des durch mehrere Erfin- dungen bekannten Parlamentsmitglieds Richard Lovell Edgeworth, geb. bei Ncading in ! Berkshire, entwickelte, nachdem sie ihrem Vater ! 1782 nach Irland gefolgt war, sehr bald unter ! dessen Leitung die als Schriftstellerin sie auszeich- ! nende feine Beobachtungsgabe. Berühmt wurde ^ sie durch ihre «U83N^8 ou in'3,ctic9.1 o^uc^ioii» , (1798).
Mit ihrem Vater schrieb sie den «1^883^ ou ! Ii-i8ii du1i8» (1801).
Nach des Vaters Tode gab sie «Hlonioii^ ol I^ieli. I^oveii U., ds^un d^ liim- 36ll äuä conowäeä d)' biä ääUAkter» (2 Bde., Lond.
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