mehr
e) orientalischer Amethyst (Amethystsaphir, Violettrubin), fast veilchenblau, aus Birma, Ceylon; [* 3]
f) orientalischer Aquamarin, hell grünlichblau, aus Ceylon und dem Ural;
Täuschung mit grünlichen und bläulichen Topasen;
g) orientalischer Hyacinth, morgenrot, aus Birma, Ceylon;
h) orientalischer Topas [* 4] (Topassaphir, gelber Saphir), gelb, ebendaher;
i) Leukosaphir (weißer Saphir), weiß, ebendaher;
k) Asterin (Sternsaphir, opalisierender Saphir, Sternstein), rot, blau, gelb, ebendaher;
l) orientalischer Girasol (Saphir- oder Rubinkatzenauge, Sonnenstein), gelblich, grünlich, rötlich, bläulich.
3) Aquamarin (edler Beryll), meergrün, apfelgrün, honiggelb, aus Salzburg, [* 5] Tirol, [* 6] Mähren, [* 7] Rußland, Ostindien, [* 8] Nord Amerika, [* 9] Brasilien. [* 10]
4) Smaragd, [* 11] lebhaft bläulichgrün, Varietät des vorigen, aus Neugranada;
Täuschung mit Hiddenit, Flußspat, [* 12] grünem Turmalin, Malachit, Apatit. [* 13]
5) Chrysoberyll (Chrysopal), grünlichweiß, grün, bläulich, gelb, aus Ceylon, Borneo, Brasilien, Mähren.
6) Spinell, [* 14] farblos, weißlich, rot, gelb, blau, grün, schwarz, in allen Weltteilen;
Täuschung mit geglühten Topasen und gebrannten Amethysten.
7) Topas, farblos, grün, blau, gelb, rot, in allen Weltteilen.
8) Türkis, himmelblau, zuweilen milchblau, aus Persien; [* 15]
Täuschung mit Zahntürkis.
9) Turmalin, farblos, weißlichgelb, braun, schwarz, rot, blau, grün, oft bunt, aus Ceylon, Sibirien, Brasilien, Österreich. [* 16]
a) Almandin oder orientalischer Granat, rot, violett, veilchenblau, aus Europa, [* 18] Asien, [* 19] Afrika; [* 20]
b) Pyrop oder occidentalischer Granat, dunkelrot, aus Böhmen;
c) Kaneelstein, honiggelb, rotgelb, morgenrot, aus Ceylon, Tirol.
11) Opal, milchblau, lebhaft irisierend, aus Ungarn; [* 21]
Hydrophan (Weltauge), wasserfreier Opal, farblos, weißlich, wird im Wasser dem Opal ähnlich, aus Ungarn.
12) Zirkon [* 22] (Hyacinth), farblos, gelb, braun, rot, blau, grün, an vielen Fundorten, besonders Ceylon;
Täuschung mit gebranntem Topas, Idokras, Granat, besonders mit Vesuvian [* 23] und Kaneelstein.
13) Chrysolith, oliven-, spargel-, grasgrün, in allen Weltteilen; Täuschung mit Apatit, Epidot [* 24] oder Diopsid.
14) Cordierit (Dichroit), farblos, grau, weißlich, blau, braun, im durchfallenden Licht [* 25] verschiedenfarbig schillernd, aus Ceylon; Täuschung mit blauem Quarz.
15) Hiddenit, dem Smaragd in der Farbe am ähnlichsten, doch mehr gelbgrün, aus Nordamerika. [* 26]
II. Halbedelsteine.
1) Bergkristall und zwar:
a) gelber Citrin, böhmischer, sächsischer, indischer Topas;
b) brauner, rubinroter, irisfarbener Rauchtopas;
c) schwarzbrauner, schwärzlichblauer oder schwarzer Morion;
d) Rheinkiesel, Rheindiamanten, Zabeltitzer Diamanten;
e) schottischer Kiesel, schottischer Topas, schottischer Rubin;
f) Marmaroser Diamanten oder Drogoniden.
2) Veilchen- oder pflaumenblauer Amethyst aus der Türkei, [* 27] aus Ceylon, Indien, Rußland, Brasilien, Österreich.
3) Goldflimmernder, rötlicher, rotbrauner Aventurin aus dem Ural und Altai, meist imitiert.
5) Chalcedon oder roter Karneol aus Uruguay. [* 29]
6) Grüner Chrysopras aus Schlesien. [* 30]
7) Onyx.
8) Grüner, gelb und rot gefleckter oder punktierter Heliotrop [* 31] aus Indien, der Bucharei, Tatarei, Sibirien, Australien. [* 32]
9) Jaspis.
10) In vielen Nüancen schillerndes, grüngräuliches Katzenauge aus Ceylon.
11) Milch-, rötlich-, gelblichweißer Kascholong oder Kalmückenachat aus der Bucharei, aus Sibirien, Kärnten, Mähren.
12) Lauchgrüner Nephrit (Nierenstein, Jade).
13) Cyanit.
14) Lapislazuli (Lasurstein), blau, aus Rußland, aus der Tatarei, aus China, [* 33] Chile.
15) Farbloser oder heller Adular (Mondstein, Sonnenstein) aus Sibirien, Ceylon, Grönland, einer der teuersten Halbedelsteine.
16) Grüner Amazonenstein aus Brasilien, Grönland, Mijask.
17) Aventurinfeldspat (fälschlich Sonnenstein genannt), weiß, rot, mit zahllosen schimmernden Punkten, aus Schweden, [* 34] Norwegen, Rußland, Ceylon.
18) Labrador, grau, grünlich, gelblich, rötlich, bläulich, zum Teil mit herrlicher Farbenwandlung, aus Sibirien, Labrador.
19) Lava, braun, grau bis schwarz, rötlich, gelblich, weißlich, von verschiedenen Vulkanen. Dazu gehört Obsidian (Lavaglas, Glasachat, isländischer Achat), schwarz, perlgrau (edler Obsidian), bouteillengrün (böhmischer Chrysolith), grünlichgelb (Schillerobsidian), aus Sibirien.
20) Flußspat, besonders schön gefärbt.
21) Malachit, grün, mit wechselnden Zeichnungen, aus Rußland.
Alle Edelsteine
[* 35] unterliegen einer Bearbeitung, wodurch sie eine Form erhalten, in welcher ihre wertvollsten
Eigenschaften am schönsten
hervortreten. Früher begnügte man sich, die natürlichen
Flächen der
Steine zu glätten, und erst allmählich
erkannte man, welche
Effekte durch künstlich hergestellte
Flächen erzielt werden können. Die
Kunst der Edelsteinschleiferei
in diesem
Sinn ist jedenfalls nicht alt; man nennt als Erfinder gewöhnlich
Ludwig van Berquen und als das Jahr der
Erfindung 1456. Seitdem
hat man auf
Grund genauerer mineralogischer Kenntnisse, unter Berücksichtigung des innern Gefüges der
Kristalle,
[* 36] der nach verschiedenen
Richtungen ungleichen
Spaltbarkeit,
Härte und Elastizitätsverhältnisse, erhebliche Fortschritte
gemacht.
Durch Spalten, Zersägen, Zerbrechen gibt man dem Stein im wesentlichen schon die gewünschte Form und vollendet dann die Arbeit durch Schleifen und Polieren. Die größten Schwierigkeiten bereitet der Diamant. [* 37] Nachdem sein Blätterdurchgang erkannt ist, wird er in einer Kittlage befestigt und mit feinem Meißel [* 38] und Hammer [* 39] nach einer vorher mit einem andern Diamant ausgeführten Vorzeichnung gespalten (Kloven). Man befestigt ihn dann mit Kitt in der Dogge oder Hülse, [* 40] so daß nur die Stelle frei bleibt, an welcher eine Facette angeschliffen werden soll, und steckt die Hülse in ein schweres eisernes Gestell, welches den Stein, oft noch unter dem Druck der Hand [* 41] oder von Gewichten, gegen die rotierende Schleifscheibe drückt.
Diese Scheiben bestehen aus schwach gekörntem Gußeisen oder weichem Stahl, rotieren in horizontaler Ebene und sind mit Diamantpulver und Öl beschickt, weil der Diamant wegen seiner außerordentlichen Härte nur von seinem eignen Pulver angegriffen wird. Sobald eine Facette vollendet ist, muß der Stein wieder umgelegt werden, und dies wiederholt sich, bis er endlich die bestimmte Form erhalten hat. Man schleift so winzig kleine Rosetten mit je 16 Flächen, daß 2000 auf ein Karat gehen.
Die übrigen Edelsteine
können ohne vorhergehende
Spaltung mit Diamantpulver, oft schon mit
Schmirgel leicht in jede beliebige Form
gebracht werden. Während aber der
Diamant beim
Schleifen gleich mit poliert wird, erfordern die andern Edelsteine
hierzu noch eine
besondere Bearbeitung.
Steine mit eigentümlichem Lichtschimmer, wie
Opal, erhalten keine
Facetten, sondern
nur eine runde Wölbung
(en cabochon). Häufig wird die
Farbe der Edelsteine
durch vorsichtiges Erhitzen verändert, und besonders
die
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Halbedelsteine werden gefärbt, indem man sie mit verschiedenen Chemikalien behandelt (vgl. Achat).
Man unterscheidet an jedem geschliffenen Stein die Zone des größten Durchmessers, die Rundiste, in welcher der Stein gefaßt wird. Was über diesem Rand liegt, heißt Oberteil (Krone, Pavillon), was unter demselben liegt, Unterteil (Külasse). Die Hauptformen sind folgende:
1) Beim Brillanten nimmt der Oberteil ⅓, der Unterteil ⅔ der ganzen Höhe des Steins ein und ist ersterer von einer zwei- oder dreifachen Reihe von Facetten (zwei- oder dreifaches Gut) eingeschlossen. [* 42] Fig. 1-3 Brillant in quadrierter, 4 u. 5 in ovaler, 6 u. 7 in runder Gestalt. Die obere, der Rundiste parallele Fläche (Tafel) hat 4/9 vom Durchmesser der Rundiste, die untere Fläche ⅕ vom Durchmesser der Tafel. Bedingt die Brillantform zu großen Materialverlust, so schleift man 2) eine Rosette (Rose, Rautenstein), welche sich über einer runden oder elliptischen Grundfläche pyramidenförmig mit meist dreiseitigen Facetten erhebt [* 42] (Fig. 8 u. 9). Aus sehr flachen Steinen schleift man 3) den Tafelstein [* 42] (Fig. 10 u. 11) mit plattem Ober- und Unterteil und wenigen niedrigen Randfacetten.
4) Der Dickstein (indischer Schnitt, [* 42] Fig. 12 u. 13) hat im wesentlichen die Form des Brillanten. Bisweilen sind die Kanten, welche von der Rundiste nach der Tafel führen, abgestumpft, so daß der Stein oben acht Facetten erhält [* 42] (Fig. 14 u. 15). 5) Bei dem Treppenschnitt laufen die Facetten gegen die Tafel und die Kalotte des Steins hin immer abnehmend in Stufen zu [* 42] (Fig. 16-19). Bei dem Schnitt mit doppelten Facetten [* 42] (Fig. 20 u. 21) zeigt der Oberteil zwei Reihen dreiseitiger Facetten.
Jede Reihe besteht aus zweierlei Facetten, die nebeneinander liegen und die Spitze nach aufwärts oder abwärts richten. Auf
dem Unterteil befindet sich der Treppenschnitt. Außer diesen Formen gibt es noch eine Reihe
zusammengesetzter Gestalten, die
je nach der Natur des Edelsteins bevorzugt werden. Die Art, wie die geschnittenen Steine in Schmucksachen
[* 43] eingesetzt werden, nennt man die Fassung. Ganz fehlerfreie, durchsichtige Edelsteine
faßt man à jour, wobei der Stein nur an der
Rundiste befestigt wird und Oberteil und Unterteil frei bleiben. Wo auf sichere Befestigung nichts ankommt, ist diejenige Art
der Fassung à jour am besten, wo der Stein frei schwebend nur durch einzelne Krallen gehalten wird (in
Krappeln gefaßt ist).
Zum Fassen der weißen, wasserhellen Steine ist Silber und noch mehr Platin vorteilhafter als Gold. [* 44] Die Fassung im Kasten, bei welcher der Unterteil ganz eingehüllt wird, gewährt den Vorteil, mit minder vollkommenen Steinen durch Färbung des Kästchens, Unterlegen von Zinn-, Gold- oder Silberfolie größere Effekte zu erzielen und kleine Riffe, Trübungen etc. zu verdecken. Oft umgibt man größere Steine in der Fassung mit kleinern (Karmoisieren), um Farbe oder Glanz des Hauptsteins zu erhöhen.
Die Kostbarkeit der Edelsteine
hat allerlei Täuschungen veranlaßt; besonders hat man wertvolle Edelsteine
mit
minder wertvollen vereinigt und diese Dubletten so gefaßt, daß nur der kostbarere Stein beim Beschauen in Betracht kam. Man
unterscheidet echte Dubletten, wenn Ober- und Unterteil aus echten Edelsteinen bestehen;
halbechte, wenn der Oberteil echt, der mit Mastix angeklebte Unterteil aber Quarz oder Glas [* 45] ist;
unechte, bei welchen der Oberteil Bergkristall oder Glasfluß, der Unterteil gefärbtes Glas ist;
Hohldubletten, bei welchen der Bergkristall des Oberteils halbkugelförmig ausgehöhlt, mit gefärbter Flüssigkeit gefüllt und durch ein Kri-
[* 42] ^[Abb.: Fig. 1. Quadriert.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 2. Quadriert.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 3. Quadriert.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 4. Oval.] [* 46]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 1-7. Brillanten.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 8 und 9. Rosetten.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 10, 11. Tafelstein.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 12, 13. Dickstein.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 14, 15. Dickstein.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 16-19. Treppenschnitt.]
[* 42] ^[Abb.: Fig. 20 u. 21. Doppelte Facetten.] ¶
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stallblättchen verkittet ist. Zur Erkennung der Dubletten bietet das Lichtbrechungsvermögen ein treffliches Mittel. Man bringt
nämlich einen echten Edelstein in Olivenöl und setzt dazu in kleinen Portionen nach und nach so viel Kassiaöl oder Sassafrasöl,
bis der Stein nicht mehr wahrnehmbar ist, was dann eintritt, wenn die Flüssigkeit dasselbe Lichtbrechungsvermögen
hat wie der Stein. Dies ist für verschiedene Edelsteine
verschieden, und man muß deshalb für jede Art eine besondere Probeflüssigkeit
bereiten. In einer solchen bleibt dann jeder andre Stein sichtbar, ebenso auch bei echten Edelsteinen alle Sprünge und Risse.
Legt man Dubletten in heißes Wasser, so erweicht der Kitt, und beide Teile fallen auseinander. Die gewöhnlichste
Verfälschung besteht im Unterschieben von Glasflüssen oder sogen. unechten (künstlichen) Edelsteinen (Amausen), welche man
den echten jetzt höchst täuschend nachzumachen vermag. Die Nachahmung mancher Edelsteine
durch gefärbte Glasflüsse hat besonders
in Deutschland
[* 48] und Frankreich einen hohen Grad von Vollkommenheit erreicht, und die Fabrikation solcher
künstlicher Edelsteine
macht einen wichtigen Zweig der Technik aus.
Die Grundmasse derselben bildet der Mainzer Fluß oder Straß, ein sehr glänzendes, bleireiches Glas, welches viel weicher,
aber schwerer als die natürlichen Edelsteine
ist. Dies Glas wird durch verschiedene Chemikalien gefärbt;
so nimmt man z. B. auf 1000 Teile Straß zu Topas 40 Teile Antimonglas, 1 Teil Goldpurpur oder 1 Teil Eisenoxyd;
zu Smaragd 8 Teile Kupferoxyd und 0,2 Teile Chromoxyd;
zu Saphir 15 Teile Kobaltoxyd;
zu Amethyst 8 Teile Mangansuperoxyd, 5 Teile Kobaltoxyd, 0,2 Teile Goldpurpur etc. Durch anhaltendes Schmelzen von 8 Teilen Straß mit 1 Teil Topasmasse erhält man Rubin.
Der reine
Straß bildet das Material zu den künstlichen Diamanten. Sehr verschieden von diesen Fabrikaten sind die Produkte, welche man
dem Bestreben verdankt, echte Edelsteine
künstlich herzustellen. Korund
[* 49] ist sehr reine kristallisierte Thonerde; wenn es nun gelingt,
reine Thonerde, die leicht dargestellt werden kann, kristallisieren zu lassen, so hat man einen Korund,
der dem natürlichen ganz gleichwertig ist. Man kann dabei die Thonerde mit denselben Metalloxyden färben, welchen die gefärbten
Varietäten des Korunds ihre Farbe verdanken, und erhält dann Rubin, Smaragd, Saphir. In dieser Richtung sind einige Resultate gewonnen
worden.
Erhitzt man Fluoraluminium, welches aus Thonerde leicht zu gewinnen ist, im Kohlentiegel in Borsäuredampf, so entweicht Fluorbor, und Thonerde bleibt kristallisiert als Korund oder, wenn ein wenig Chrom oder Kobalt zugegen ist, als Rubin, Saphir zurück. Schmelzt man die Bestandteile der echten Edelsteine in richtigen Verhältnissen und gemischt mit Borsäure im Porzellanofen in einem offenen Platingefäß, so lösen sie sich in der Borsäure, und indem nun das Lösungsmittel langsam verdampft, kristallisieren die Edelsteine wie lösliche Salze aus wässeriger Lösung.
Durch Schmelzen von Thonerde und Mennige in einem feuerfesten Thontiegel kann man große Kristalle von Korund und unter Zusatz von chromsaurem Kali oder Kobaltoxyd auch Rubin, resp. Saphir erhalten. Bei diesem Prozeß bildet die Kieselsäure der Tiegelwandung Bleisilikat, und die Thonerde wird aus der Verbindung mit dem Bleioxyd ausgeschieden. Die erhaltenen Kristalle konnten in der Uhrmacherei benutzt und auch zu Schmucksteinen geschliffen werden. Auch der Diamant kann künstlich dargestellt werden (s. Diamant).
Der Wert der Edelsteine richtet sich besonders nach der Schönheit und Seltenheit derselben, aber ebensosehr nach der Mode. Er hängt außerdem von der jeweiligen Menge ab, in welcher die Steine aufgefunden oder zum Verkauf gebracht werden, und im allgemeinen hat er sich in der Neuzeit merklich vermindert. Der Edelsteinhandel hat daher auch von seiner frühern Bedeutung viel verloren; Hauptsitz desselben ist Paris, [* 50] während in der Edelsteinschleiferei Amsterdam [* 51] den ersten Rang einnimmt.
Vgl. Blum, Taschenbuch der Edelsteinkunde (2. Aufl., Stuttg. 1834);
Barbot, Traité des pierres précieuses (Par. 1858);
Kluge, Handbuch der Edelsteinkunde (Leipz. 1860);
King, Natural history of precious stones and metals (Lond. 1870);
Schrauf, Handbuch der Edelsteinkunde (Wien [* 52] 1869);
Rambosson, Les pierres précieuses (Par. 1868);
Jannetaz u. Fontenay, Diamant et pierres précieuses (das. 1880);
Streeter, Precious stones and gems, their history etc. (4. Aufl., Lond. 1884).