Eckmühl
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Dorf, s. Eggmühl.
Eckmühl
4 Wörter, 29 Zeichen
Eckmühl,
Dorf, s. Eggmühl.
(Eckmühl), Dorf im bayr. Regierungsbezirk Niederbayern, Bezirksamt Mallersdorf, an der Großen Laber und der Linie München-Regensburg-Nürnberg der Bayrischen Staatsbahn, mit Schloß und (1880) 120 meist kathol. Einwohnern. - Hier berühmte Schlacht Durch die Schlacht bei Abensberg 20. April war der linke Flügel des österreichischen Heers bis über die Kleine Laber zurückgetrieben worden. Hier griffen ihn Napoleon I. von vorn und Masséna im Rücken (21. April) an und warfen ihn mit großem Verlust über die Isar. Unterdessen hatte der Oberbefehlshaber Erzherzog Karl auf dem rechten Donauufer eine Stellung bei Eggmühl, dem Hauptpaß von Regensburg, [* 3] genommen, von wo er an der Spitze von vier Armeekorps den Sieger von Abensberg im Rücken bedrohte. Da erschien plötzlich am 22. nachmittags Napoleon mit dem Korps von Lannes, Bayern, [* 4] Württembergern und den Kürassierdivisionen Nansouty und Saint-Sulpice von der Landshut-Regensburger Straße her, dem Dorf Eggmühl gegenüber, wo Davout dem österreichischen Korps von Rosenberg gegenüberstand. Eggmühl wurde genommen, nach tapferm Widerstand auch die österreichischen Batterien auf den Höhen hinter Eggmühl erstürmt und die Trümmer des Rosenbergschen Korps auf die Hauptarmee bei Eglofsheim zurückgeworfen. Hier wurde zum zweitenmal Widerstand versucht, aber trotz aller Tapferkeit ebenso vergeblich. 16 feindliche Kavallerieregimenter vollendeten die Niederlage der Österreicher. In der Nacht führte der Erzherzog seine Truppen auf Schiffbrücken über die Donau und trat den Rückzug nach Böhmen [* 5] an. Von seinen 28,000 Mann, die gegen 65,000 Mann Franzosen ins Gefecht gekommen waren, hatte er 6000 Mann mit 16 Geschützen verloren. Napoleon ernannte Davoût zum Fürsten von Eggmühl.