Eckernförde
,
Kreisstadt in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, [* 2] in anmutiger Gegend zwischen der gleichnamigen Bucht (Föhrde) der Ostsee im O. und dem See Windeby im W. und an der Kiel-Flensburger Eisenbahn, hat ein Amtsgericht, eine evang. Pfarrkirche, ein Schullehrerseminar, eine Baugewerkschule, Kalkbrennerei, Sägemühlen, lebhaften Handel mit Landesprodukten, ansehnliche Fischerei, [* 3] etwas Schiffahrt, einen vorzüglichen Hafen und (1880) 5321 Einw. -
Eckernförde
ist erst zu Anfang des 14. Jahrh. nachzuweisen.
Christian IV. eroberte es im Frühjahr 1628 in dem
Kriege gegen die Kaiserlichen.
Am schlug Walmoden hier die
Dänen. Am wurden im
Hafen von Eckernförde
das dänische
Linienschiff
Christian VIII.
und die
Fregatte
Gefion von den deutschen
Strandbatterien beschossen, wobei ersteres aufflog, letztere sich ergeben mußte.
Mit der Lostrennung von
Dänemark
[* 4] (1864) büßte den größern Teil seines
Handels ein. Die große
Sturmflut
vom welche einen bedeutenden Teil der deutschen Ostseeküste verheerte, richtete auch in Eckernförde
große
Verwüstungen an.
Unmittelbar bei Eckernförde
und nördlich längs der Föhrde liegt das
Seebad
Borby (s. d.).