Eckartsberga
,
Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Merseburg,
[* 2]
Kreis
[* 3] Eckartsberga
, am
Fuß der
Finne und an der
Saal-Unstrut-Bahn, mit
Amtsgericht, einer Erziehungsanstalt für verwahrloste
Kinder, den
Ruinen der alten Eckartsburg und (1880) 2026 evang. Einwohnern.
Das Landratsamt befindet sich in
Kölleda. - Eckartsberga
wurde 998 von dem
Markgrafen
Eckhard I. von
Meißen
[* 4] gegründet und kam später
an das
Bistum
Naumburg,
[* 5] von welchem es der
Landgraf
Albrecht der Unartige von
Thüringen zu
Lehen erhielt. Im J. 1307 wurde Eckartsberga
fast
ein ganzes Jahr hindurch von den
Truppen König
Albrechts, den Erfurtern und den
Grafen von
Gleichen belagert,
jedoch von
Friedrich dem Freidigen entsetzt. 1485 kam es beider Landesteilung an die
Albertinische Linie, woraus das bisherige
Eckartsberger
Hofgericht mit dem
Dresdener nach
Leipzig
[* 6] verlegt wurde. Am hier Arrieregardengefecht zwischen
Franzosen
und
Preußen,
[* 7] Teil der
Schlacht bei
Auerstädt
[* 8] (s. d.).