Titel
Elemente zu
Echtermeyer:
1) Ernst Theodor, Schriftsteller und Kritiker
2) Karl, Bildhauer, geb. 27. Okt. 1845 zu Kassel
Echternach - Eck
* 6
Seite 5.293.
1)
Ernst
Theodor , Schriftsteller und
Kritiker , geb. 1805 zu
Liebenwerda , studierte in
Halle
[* 2 ] die
Rechte , ging
aber in
Berlin
[* 3 ] zur
Philosophie und Geschichte, namentlich
Ästhetik und Litteraturgeschichte, über, ward
darauf
Lehrer am
Gymnasium zu
Zeitz
[* 4 ] und 1831 Oberlehrer am
Pädagogium in
Halle und siedelte
Ostern 1841 nach
Dresden
[* 5 ] über, wo
er 6. Mai 1844 starb. Er gründete mit A.
Ruge die »Halleschen
Jahrbücher « , von deren Redaktion er sich aber in
Dresden zurückzog,
und den
»Deutschen
Musenalmanach « (1840). Mit
Moritz
Seyffert schrieb er: »Anthologie aus neuern lateinischen
Dichtern«
(Halle
¶
mehr
1834-35, 2 Tle .) und »Carmina aliquot Goethii et Schilleri latine reddita« (das. 1833),
mit L. Henschel und K. Simrock : »Quellen
des Shakespeare in Novellen , Märchen und Sagen « (Berl. 1831, 3 Bde.;
zweite, von Simrock allein bearbeitete Auflage , Bonn
[* 7 ] 1870, 2 Bde.). Großen Beifall fand seine »Mustersammlung deutscher Dichter«
(Halle 1837; 27. Aufl., hrsg. von Masius , 1883).
Karyopse - Kasan [unko
* 11
Karyatiden .
2) Karl , Bildhauer, geb. 27. Okt. 1845 zu Kassel ,
[* 8 ] studierte bis zu seinem 20. Jahr auf der dortigen Akademie , ging auf ein Jahr
nach München
[* 9 ] und trat dann zu Dresden in das Atelier von Hähnel , unter dessen Leitung er 1868 und 1870 die Bronzestatuetten
eines tanzenden Fauns und einer tanzenden Bacchantin (beide in der Nationalgalerie zu Berlin ) schuf. Nachdem er das Jahr 1870 in
Italien
[* 10 ] verlebt hatte, gründete er in Dresden ein eignes Atelier und fand alsbald Gelegenheit, größere Aufgaben auszuführen,
in denen sich eine glückliche Vereinigung des Realen mit dem Idealen ausspricht. Es sind: für die neue
Gemäldegalerie in Kassel zwei Karyatiden
[* 11 ] in Sandstein und acht lebensgroße Länderstatuen in Marmor , welche durch feine Charakteristik
und durch vortreffliche Marmortechnik gleich ausgezeichnet sind, für das neue Hoftheater in Dresden eine Bacchantin und ein
Satyr ,
[* 12 ] für das Innere des Schlosses zu Meißen
[* 13 ] die Statue des Kurfürsten Friedrich des Streitbaren und für
das Polytechnikum in Braunschweig
[* 14 ] die kolossalen Sandsteingruppen der von der Jugend umgebenen Kunst und Wissenschaft . Seit 1883 ist
Echtermeyer als Professor am Carolinum in Braunschweig thätig.
Karl, Bildhauer, geb. 27. Okt. 1845 zu Kassel, war bis zu seinem 20. Jahr Schüler
der dortigen Akademie, lebte dann ein Jahr in München und vollendete seine Ausbildung unter Hähnel in
Dresden, unter dessen Leitung er seine ersten Bildwerke schuf, die allgemein gefielen: Bronzestatuetten eines tanzenden Satyrs
und einer tanzenden Bacchantin (beide in der Nationalgallerie in Berlin), die ihm mehrere Medaillen einbrachten. Nachdem
er sich 1870 in Italien aufgehalten hatte, ließ er sich in Dresden nieder und wurde bald mit größern
Aufträgen bedacht, meistens allegorischen Bildwerken, in denen ein durch die wahre Kunst veredelter Realismus herrscht.
Es sind für die neue Gemäldegalerie seiner Vaterstadt Kassel an der Außenseite acht Karyatiden in Sandstein und für das
herrliche Treppenhaus im Innern acht lebensgroße Statuen der kunstübenden Länder (1879 erst vier aufgestellt),
für das neue Hoftheater in Dresden eine Bacchantin und ein Satyr, für das Innere der Albrechtsburg zu Meißen die Statue
des Kurfürsten Friedrich des Streitbaren und für das Polytechnikum in Braunschweig die kolossalen Sandsteinstatuen der Kunst
und Wissenschaft, von der Jugend umgeben.
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Eberty.
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Gruber.
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Haym.
Hellwald, 2) Ferdinand v..
Hettner.
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2) Karl.
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Jöcher.
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