Echter
,
Michael,
Maler, geb. zu
München,
[* 2] bildete sich auf der
Münchener
Akademie und ward
Schüler von G.
Heß,
Ch.
Zimmermann,
Schnorr und
Ollivier. 1835 malte er ein Altarbild für die Dorfkirche zu Oberhaching bei
München und später ein solches für die
Kapelle auf dem Schloßberg bei
Rosenheim.
Schnorr zog Echter
zu seinen Wandgemälden im
Königsbau bei, und
Klenze vermittelte Aufträge für
Kronstadt
[* 3] und
Pulkowa. 1847 begleitete Echter
Kaulbach
nach
Berlin,
[* 4] um ihn bei Ausführung der Gemälde im
Neuen
Museum zu unterstützen. Am sogen. Kaffeeklecksbuch in der
Berliner
[* 5] Nationalgalerie hat Echter
großen
Anteil. 1860 vollendete er für das Maximilianeum in
München die Ungarnschlacht auf dem
Lechfeld
955, dann den
Vertrag von
Pavia an der Außenseite des Maximilianeums und
Friedrich Rotbarts Vermählung
mit
Beatrix von
Burgund sowie das
Begräbnis
Walthers von der Vogelweide im
Bayrischen Nationalmuseum zu
München. Zu seinen bedeutendsten
Schöpfungen gehören die geistvollen
Kompositionen: Telegraphie und Eisenbahnverkehr, in der Abfahrtshalle des
Münchener Hauptbahnhofs.
Im Theatinergang der
Residenz in
München malte Echter
30 Wandbilder aus der
Sage vom Nibelungenring, auch fertigte
er zahlreiche Aquarelle für König
Ludwig nach Wagnerschen
Opern. Er starb in
München.