Échandens
(Kt. Waadt, Bez. Morges). 529 m. Gem. und Dorf, über dem rechten Ufer der Venoge, an der Strasse Vidy-Saint Saphorin sur Morges und nahe der Strasse Préverenges-Échallens; 4,5 km nö. Morges und 1,5 km sw. der Station Bussigny der Linien Lausanne-Neuenburg und Lausanne-Pontarlier, 700 m n. einer Haltestelle der Linie Lausanne-Genf. Telephon. Gemeinde, eine Reihe von Bauernhöfen inbegriffen: 60 Häuser, 411 reform. Ew.; Dorf: 21 Häuser, 129 Ew. Kirchgemeinde Lonay.
Acker- u. Weinbau. Chokoladefabrik,
Säge. Die Edeln von Échandens
erscheinen in den Urkunden seit 1196; vor der Reformation
war
die
Herrschaft Échandens
zu einem Teil Eigentum des Kapitels
Lausanne und zum andern Teil des
Bischofes
von
Lausanne, der seinen Anteil den Edeln des
Ortes zu
Lehen gab. Nach der Reformation kam der Besitz des Stiftes an das Hospital
von
Morges und das
Lehen der Edeln von Échandens
der Reihe nach in die Hände von verschiedenen Eigentümern, wie u. A.
an Ferdinand Loys (1554) und später durch Heirat (1650) an eine Familie
Rosset, der es bis zu Ende des 18. Jahrhunderts verblieb.
Dazu waren aber auf dem Gebiete von Échandens
auch noch eine Reihe von weitern Edelgeschlechtern begütert. W. vom Dorf
Ueberreste römischer Bauwerke und römische Ziegel;
an anderer Stelle Münzen aus der Zeit von Marcus Aurelius. 855: Escannens;
1269: Eschanens;
1340: Eschagnens.