forlaufend
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amtes Eberstein
, 6 km von Grafing, in 557 in Höhe, ist Sitz eines
Bezirksamtes, Amtsgerichts (Landgericht
München
[* 3] II), Nent- und
Forstamtes und hat (1890) 2038 Eberstein
, Posterpedition,
Telegraph,
[* 4] kath. Pfarr- und Wallfahrtskirche, ein Schloß, ehemals eine
starke
Burg (880 erbaut) und ein im Mittelalter be- rühmtes Venediktinerkloster, 1781 fast ganz abge-
brannt; gewerbliche Fortbildungsschule,
Kinder- bewahranstalt und Filiale der Franziskanerinnen. Gbersberg, Ottokar
Franz,
Theaterdichter un- ter dem
Namen O. F.
Berg, geb. zu
Wien,
[* 5] war mehrere Jahre bei der
Lotto-Gefälls- direltion angestellt.
Seit 1855 schrieb er für die Wiener Vorstadttheater Stücke, die zum Teil sehr beliebt wurden, z. B. «Der Wiener Dienstboi» (ge- druckt 1868, in Berlin [* 6] in Kalischs Bearbeitung u. d. T. «Berlin, wie es weint und lacht» aufgeführt); «Einer von unsere Leilt'» (1868),
«Der letzte National- gardist» (1872),
«Die alte Schachtel», «Die Probier- mamsell», «Die Pfarrersköchin» (1871),
«Eine ver- rückte Person» (1871),
«IsaakStern» (1872),
«Der Hasenschrecker» (1876),
«Ein Stündchen auf dem Comptoir» (1876) u. s. w.,
im gan- zen i/ber 150 Possen,
Parodien,
Lustspiele u. dgl. Die Posse
«Wiener und
Franzos» wurde 1860 nach der vierten Aufführung
verboten; infolgedessen ging Eberstein
nach
Berlin, kehrte aber schon 1861 nach
Wien zurück, wo er sich auch der Publizistik
zuwandte und u. a. das Witzblatt «Kikeriki»
(seit 1861) und das
«Wiener illustrierte Extrablatt» (seit 1872) gründete und herausgab; früher leitete er die humoristische
Halb- monatsschrift «Brum-Brum», die Monatsschrift
«Tagebuch des Kikeriki» und 1858-59 mit Wimmer das Spottblatt «Tritsch-Tratsch».
Er starb in Döbling bei
Wien. Gbersdorf.
1) Herrschaft im Fürstentum Reuß
[* 7] jüngerer Linie, im Vogtlande. Das Haus der Reuhen von Plauen
[* 8] hatte sich im 16. Jahrh, in mehrere Linien gespalten, von denen um 1616 nur noch zwei blühten: die ältere und die jüngere
Linie Reuß. Die letztere teilte sich 1647 in drei Hauptlinien:
Gen, Schleiz
[* 9] und Lobenstein. Gera
[* 10] starb 1802 aus
mit
Heinrich XXX. und wurde von Schlciz und Lobenstein beerbt. Lobenstein zerfiel nach dem
Tode
Heinrich X. 1671 in die drei
Speciallinien: Loben- stein, Hirschberg
[* 11] und Eberstein
Hirschberg erlosch 1711 und Lobenstein 1824. Eberstein erlangte
als einzige über- lebende Linie unter
Heinrich I^XXII. den Gesamt- besitz der Herrschasten Lobcnstein
und Hirschberg sowie die Hälfte der Herrschaften Gera und
Saal- burg. Das nunmehrige Fürstentum Reuß-Lobenstein- Ebersdorf
bestand bis 1848. In diesem Jahre legte der Fürst die Negierung nieder und das Land fiel an das Haus Schleiz, dessen Fürst
Heinrich I.XVII. nun den gesamten
Besitz der jüngern Linie in seiner
Hand
[* 12] als Fürstentum Neuh jüngerer
Linie
ver- einigte. - 2) Marktflecken im Landratsamtsbezirk Schleiz des Fürstentums Neuh jüngerer Linie, 21 lim im
SW. von Schleiz, ehemals Residenz und Sitz der Landesbehörden, jetzt Sitz eines
Rentamtes und einer Superintendentur, hat
(1890) einschließlich derVrü- dergemeine(303E.)839 Eberstein
, Post,
Telegraph, ein schönes Schloß, 1690-93
von
Heinrich X. erbaut, nebst
Park und Hofgärtnerei, eine 1733 vom
Grafen
Zinzendorf, dem Schwager des
Grafen Reuß, ge- gründete
Brüdergemeine nebst berühmten
Lehr- und Pensionsanstalten für
Knaben und Mädchen sowie ein
großes Kammcrgut mit
Brauerei.
- 3) Dorf in der
Amtshauptmannschaft
Flöha der sächs.Kreis- hauptmannschaftZwickau, 5 km. nördlich von
(5hem- nitz, ehemals Wallfahrtsort, hat (1890) 2192 (1061 männl., 1131 weibl.) evang.
Eberstein
, Postagentur, schöne
Kirche, 1888 restauriert, früher einem ehemaligen Kollegiatstifte gehörig.
Gbersdorf, auch
Kaiser-Ebers dorf, früher Dorf im Gerichtsbezirk
Schwechat der österr.
Bezirks- hauptmannschaft
Brück in Niederösterreich,
seit 1890 zum großen TeU mit
Wien vereinigt und zu dessen IX.
Bezirk gehörig, südöstlich von
Wien und
an der Einmündung der
Schwechat und des Donaukanals in die Donau, Endstation der Donauländebahn (s. d.),
sowie der Donauuserbahn (f.d.), hatte (1890) in den jetzt mit
Wien vereinigten Gebietsteilen 2785, im ganzen 3386 Eberstein
, Post,
Telegraph; Metallwarenfabrik, Dampfmühle, Feld- und
Gar- tenwirtschaft sowie
Handel mit Lebensmitteln in
dic nahe Hauptstadt. Die Hochöfen der
Alpinen MoMaua.eMschaft (jährlicheProduktion 32000t Roheisen) befinden sich in dem
mit
Schwechat vereinigten Gebietsteile von Eberstein.
Bei Eberstein liegt der große
Central-Friedhof
Wiens, das sog.
Neugebäude und der Winterhafen
des Donau- tanals. Gegenüber von Eberstein
liegt die in der
Kriegs- geschichte merkwürdige Donauinsel
Lobau
(s. d. und
Äspern und
Eßling). - In älterer Zeit war der Hauptsitz des kaiserl. Jagdgebietes.
Kaiser Maxi- milian I. tauschte 1499 das Gut von den Herren von Eberstein
ein. Ferdinand I. erweiterte das Schloß
(1558 -61). Als Maria
Theresia Schönbrunn zu ihrer Sommerresidenz bestimmt hatte, schenkte sie das Schloß
samt dem Gute den
Armen. Das Schloß- gebäude besonders wurde als Waisenhaus,später als Erziehungshaus für Ofsizierstöchter
verwendet, bis
Kaiser
Joseph II. dasselbe zur Artilleriekascrne be- stimmte. Der ehemals freie
Thürnlhof in Eberstein
, jetzt Eigentum
der Gemeinde
Wien, war 1809
vor der
Schlacht bei
Aspern
[* 13] Napoleons Hauptquartier.
Gbersheim, Dorf im
Kreis
[* 14] und Kanton
[* 15] Schlett- stadt des
Bezirks Unterelsaß, 6,5 kui nordöstlich von Schlettstadt,
[* 16] unweit (links)
von der III und an der Linie
Straßburg-Basel der Elsaß-Lothr.
Eisen- bahnen, hat (1890) 1895 kath. Eberstein
, Postagentur,
Telegraph,
kath. Pfarrei; Baumwollweberei, Hanf- bau. 4 km östlich Ebers münster mit einst be-
rühmter Benediktinerabtei (7. Jahrh.) und schöner
Kirche (1727) im Barockstil. Ebersmünster, s. Ebersheim. Gberstadt, in
Urkunden auch Gerberstadt, Dorf im
Kreis
Darmstadt
[* 17] der
Hess.
Provinz
Star- kenburg, 7 kni südlich von
Darmstadt, an der Linie
Frankfurt-Heidelberg und der
Nebenlinie Eberstein
-Pfung- stadt (4
kin) der Main-Neckarbahn und durch
Dampf- straßenbahn mit
Darmstadt verbunden, hat (1890) 3839 Eberstein
, darunter 1180 Katholiken,
Post,
Telegraph, Oberförsterei, Vorschuh-, Spar- und Kreditverein, Wasserleitung;
[* 18] je 2 Papierfabriken und Papier- warenfabriken,
letztere mit eigenen Druckereien, 6 Liqueur-, je 1
Spitzenpapier- und Korkfabrik fo- wie 4
Brauereien und in der Umgegend zahlreiche
Wasser- und Dampfmühlen. Eberstein
, Dorf in der österr. Bezirkshaupt- mannschaft St.
Veit in Kärnten,
in 559 in Höhe, am Görtfchitzoache und an der Linie Hüttenberg-Klagen- furt der Österr. Staatsbahnen,
[* 19] in malerischer
Um- gebung am Fuße der 2081 in hohen Saualpe, die von hier aus bestiegen wird, hat (1890) 554, als Gemeinde 2168 Eberstein
, Post,
Telegraph,
Bezirksgericht (292,65
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