Eberlein
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Georg, Architekt, geb. zu Linden in Mittelfranken, besuchte, um sich dem Baufach zu widmen, von 1833 an die polytechnische Schule in Nürnberg, kam nachher unter die specielle Leitung des trefflichen Gotikers v. Heideloff (gest. 1865), dem er bei der Ausschmückung der Stiftskirche in Stuttgart, bei der Wiederherstellung und dem Neubau der Feste Koburg behülflich war. Ebenso war er 1840-42 bei dem von Heideloff erbauten Schloß Liechtenstein bei Reutlingen beschäftigt und in den nächsten Jahren wiederum in Thüringen bei der Dekoration des von Döbner erbauten Schlosses Landsberg bei Meiningen.
Nachdem er dann etwa zehn Jahre lang für den Württembergischen Altertumsverein thätig gewesen, schmückte er 1855 für Stüler das Schloß Hohenzollern in Schwaben, restaurierte den gotischen Dom in Erfurt, den Kreuzgang (Übergangsstil) der Stiftskirche zu Aschaffenburg und die romanische Kirche St. Emmeran in Regensburg. Eine treffliche Publikation von ihm ist in Chromolithographie «Das Volkamersche Fenster der St. Lorenzkirche in Nürnberg» (1848). Er ist Professor der Architektur zu Nürnberg.