Eau
x-Bonnes
(spr. oh-bónn), Badeort im franz. Departement Niederpyrenäen, Arrondissement Oloron, in tief eingeschnittenem Thal, [* 2] am Zusammenfluß der Soude und des Valentin, 748 m ü. M. gelegen, mit (1876) 750 Einw. Die Heilquellen, sechs an der Zahl, gehören zu den Schwefelwasserstoffgas entwickelnden Thermen, liefern in 24 Stunden 75,570 Lit. Quellwasser, haben eine Temperatur von 12-33° C. und zeichnen sich vor allen andern Pyrenäenquellen durch Reichtum an Chlornatrium und organischen Stoffen aus.
Zum Trinken benutzt man jetzt vorzugsweise die sogen. Alte Quelle [* 3] (33° C.). Das Wasser wird besonders, jedoch wegen seiner stark erregenden Wirkung mit Vorsicht, bei Affektionen der Respirationsorgane angewendet. Die Luft ist rein und belebend, aber häufigen Temperaturwechseln ausgesetzt. Der kleine Kurort wird von der vornehmen Welt sehr bevorzugt und jährlich von 6-10,000 Kurgästen besucht. Auch werden jährlich 300,000 Flaschen versendet. Die Saison beginnt erst im Juni und endet gegen Mitte September. Die Umgebung enthält zahlreiche Wasserfälle, Seen und aussichtsreiche Berge.