im
Handel Bezeichnung für destillierte, über riechende
Stoffeabgezogene Wasser, z. B.
de menthe poivrée, Pfefferminzwasser, besonders aber
Name für flüssige, spirituöse
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Parfümerien, welche durch Destillation
[* 4] von Spiritus
[* 5] über aromatische Pflanzenteile oder durch Lösen ätherischer Öle in
[* 6] Spiritus
dargestellt werden. Man benennt sie nach dem in ihnen enthaltenen Riechstoff, z. B. Lavendelwasser, de lavande; andre haben
ganz willkürlich gewählte Namen, wie de mille fleurs, de la reine etc.; andre endlich knüpfen
ihren Namen an die Fabrikationsorte oder bestimmte Eigennamen, wie de Cologne, de Saxe etc. Auch unter Likören und Bleichmitteln
de Javelle) kommen derartige Namen vor.
(LaGrande) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
2450-386 m. Fluss der Waadtländer Alpen, durchströmt das Thal der Ormonts seiner ganzen Länge
nach. Die Grande Eau entspringt am Waadtländer Hang der Gebirgsgruppe der Diablerets; vom Mai bis November können als ihre
Quellarme die Schmelzwasser des Culandgletschers, Pierredargletschers (oder Glacier de Champ), des Mauvais Glacier und
des Prapiozgletschers gelten, die mit den sog. Cascades de Champ zur Sohle des Creux de Champ herabstürzen; nach dem Aufhören
der Schnee- und Eisschmelze und vor ihrem Eintritt, d. h. also von November bis Mai, nimmt die Grande Eau ihren Ursprung mit
den am Eingang zu den Alpweiden des Creux de Champ entspringenden schönen und starken Quellen von Champ.
Zeitweise können auch die bei Aigue Noire und Les Verneys sich mit diesen Quellwassern vereinigenden Wasser als eigentlicher
Ursprung der Grande Eau angesehen werden, dann nämlich, wenn der Abfluss der bei Trockenzeit nur schwach fliessenden Quellen
von Champ schon vor seiner Ankunft in Aigue Noire im Bachbett versiegt. Bei Les Diablerets oder, genauer,
bei La Corbaz nimmt die Grande Eau den Wildbach Le Dard, ihren zweiten grossen Quellarm, auf, der aber im Winter auch nicht beständig
Wasser führt.
Beim Austritt aus dem Engpass von Fontanney geht die Grande Eau zwischen der Stadt Aigle und dem WeilerLa Fontaine durch und
mündet nach 4,5 km langem, sorgfältig kanalisiertem Lauf in der Ebene des Rhonethales etwas unterhalb
Aigle in die Rhone. Vom Pierredargletscher bis zur Mündung beträgt die Gesamtlauflänge der Grande Eau 26 km; auf dieser Strecke
wird der Fluss von 21 Brücken überschritten, er treibt unmittelbar in Ormont Dessus vier Sägen und unterhalb Vuargny die
«Usine électrique des forces motrices de la GrandeEau», mittelbar durch die von ihm beim WeilerL'Ecluse
abgezweigten und nachher wieder in den Grand Canal einmündenden zwei Fabrikkanäle (die sog. Biefs de Monneresse) die grosse
Parketteriefabrik von Aigle und eine Reihe von andern Anlagen. Die Quellen und obersten Nebenbäche der Grande Eau kommen
aus dem Gebiete der hohen Kalkalpen und die Zuflüsse im Mittellauf aus dem Flyschgebiet des Chaussy (Niesengruppe),
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das die Grande Eau zwischen Les Diablerets und Le Sépey mitten durchquert; der Unterlauf, bis Aigle, liegt zwischen der Gruppe
des Chamossaire (Jurakalk auf dem Gipfel, Flysch in der Mitte und Triaskalke mit Gips an der Basis) und der Kette der Tours d'Aï
genau auf der Antiklinallinie des das Plateau von Leysin im SO. begleitenden Gewölbes, sodass die eine
Seitenwand des Durchbruches beständig aus Jurakalken, die andere aus Triaskalken besteht. Zwischen Les Pontys und Fontanney
liegen mächtige glaziale Flussablagerungen, deren Material vom einstigen Gletscher der Grande Eau herstammt. Von den Bädern
bis zur Stadt Aigle fliesst die Grande Eau über einen alten Schuttkegel, der beweist, dass zur Zeit von
seiner Entstehung der Spiegel des Genfersees in etwa 405 m Höhe oder etwas darüber gelegen haben muss; die Strecke von Aigle
bis zur Mündung in die Rhone endlich liegt in der Anschwemmungsebene dieser letzteren.
Von hier an schlängelt sich die Rouge Eau durch ein fruchtbares, an
den Seitengehängen mit Wald bestandenes Thälchen, nimmt noch einige Nebenbäche auf und mündet 1 km nö. Bassecourt in 476 m
von links in die Sorne.
Der Name des Baches rührt von seinem durch Eisenoxyd rot gefärbten Wasser her.
2,4 km lang: entspringt sw. Bellelay in den Torfmooren
von La Sagne, fliesst zuerst von W.-O., dann nach SO., geht in 927 m unter der Strasse Tavannes-Fuet-Bellelay durch, tritt
ö. dieser in ein mit Tannen bestandenes malerisches Tobel ein und verschwindet plötzlich, um (vielleicht) etwa 2 km weiter
sö. in der Nähe von Saicourt wieder zu Tage zu treten.
Verdankt den Namen seinem
durch Eisenoxyd rot
gefärbten Wasser.
Der in geographischen Wörterbüchern aufgeführte und auf der Siegfriedkarte eingezeichnete Weier mit Mühle
und Säge existiert nicht mehr.