Dyspnoe
(grch.),
Schwer- oder Kurzatmigkeit,
Atemnot, diejenige
Abweichung des normalen Atmungsvorganges, bei welcher
die Atembewegungen infolge von Sauerstoffmangel und Kohlensäureanhäufung im
Blut häufiger, unter stärkerer Beteiligung
der Atmungsmuskulatur des Rumpfes und des
Halses sowie unter mehr oder minder starkem
Beklemmungs- und
Angstgefühl erfolgen. Der entgegengesetzte Zustand heißt
Apnoe (s. d.). Die Dyspnoe
entsteht durch reflektorische Erregung
des sog. Atmungscentrums im verlängerten
Mark bei den meisten chronischen
Herz- und
Lungenkrankheiten, welche durch Verkleinerung
der Atmungsfläche oder durch Cirkulationsstörungen innerhalb des kleinen
Kreislaufs eine Überladung des
Blutes
mit
Kohlensäure zur Folge haben, und unterscheidet sich vom
Asthma, mit dem sie übrigens manche
Ähnlichkeit
[* 3] hat, hauptsächlich
dadurch, daß sie nicht, wie dieses, periodisch in längern oder kürzern
Anfällen auftritt, sondern kontinuierlich andauert.
(S.
Asthma,
Atmung, Engbrüstigkeit,
Lunge.)
[* 4]