Dyke
(spr. deik),
Sir
William
Hart-,
Baronet, engl. Staatsmann, geb. 1837, erzogen zu Karrow, studierte
zu
Oxford
[* 2] und wurde nach Beendigung seiner
Studien Friedensrichter und stellvertretender
Lord-Leutnant der
Grafschaft
Kent. Seit 1865 vertritt
er einen Wahlbezirk dieser
Grafschaft im
Unterhaus, wo er der konservativen
Partei beitrat. Er war von 1874 bis 1880
Sekretär
[* 3] im Schatzamt unter
Lord
Beaconsfield und fungierte zugleich als »Einpeitscher«
(Whip) der konservativen
Partei; kurz vor dem Rücktritt
Beaconsfields erhielt er die Ernennung, zum Mitglied des
Geheimen
Rats. Vom Juli 1885 bis zum
Januar 1886 war Dyke
Obersekretär für
Irland unter
Lord Salislury, trat aber von diesem
Amt noch vor dem
Sturz des
konversativen Ministeriumszurück. Im
Januar 1887 wurde er zum Vizepräsidenten des
Geheimen
Rats (Unterrichtsminister) ernannt
und vertrat in dieser
Eigenschaft im
Sommer 1891 das
Gesetz über die Einführung des freien Volksschulunterrichts mit Erfolg
im
Unterhaus.