Durchbrochene
Arbeit, das technische
Verfahren, bei welchem der
Grund des
Materials, auf welches eine
Zeichnung oder ein
Muster aufgetragen ist, durch irgend eine
Manipulation, sei es Ausschneiden,
Ausschlagen, Aussägen, Ausfeilen etc., so entfernt
wird, daß nur die
Linien der
Zeichnung stehen bleiben.
Beim Metallguß wird die Form so hergestellt, daß
sich die nach Vollendung des Gusses von selbst ergibt. Oft wird nach
Entfernung des
Grundes unter die noch ein andrer,
meist farbiger
Stoff
(Seide,
[* 2]
Samt,
Tuch,
Papier u. dgl.) untergelegt, damit die durchbrochenen
Ornamente
[* 3] sich schärfer abheben. Durchbrochene
Arbeiten werden in
Holz,
[* 4]
Metall,
Elfenbein und mittels des
Webens, Stickens,
Häkelns etc. auf Stoffunterlagen ausgeführt. Eine besondere
Abart in
Holz ist die Laubsägearbeit.
Eine
Brüstung
ist durchbrochen
, sobald sie nur aus
Gitter,
Maßwerk,
[* 5]
Docken oder andern
Ornamenten besteht.