Dupuytren
(spr. düpüiträng),
Guillaume,
Baron, franz.
Chirurg und Anatom, geb. zu
Pierre-Buffière in
Haute-Vienne,
studierte seit 1789 in
Paris
[* 2] und erhielt nach verschiedenen andern
Stellungen 1813 eine Professur der
Chirurgie an der mediz.
Fakultät, die 1818 in ein klinisches Lehramt am Hôtel-Dieu verwandelt wurde. Zugleich nahm ihn
die
Akademie als Mitglied auf.
Ludwig ⅩⅧ. ernannte ihn 1823 zu seinem ersten Leibchirurgus, was er auch unter
Karl Ⅹ.
blieb. Er starb zu
Paris. Dupuytren
besaß einen außerordentlichen Scharfsinn in
Stellung der Diagnosen. Er ist der Erfinder
mehrerer Operationsmethoden und
Instrumente; auch machte er einige Entdeckungen in der pathol.
Anatomie.
D.s
Schriften betreffen einzelne Gegenstände der
Chirurgie und pathol.
Anatomie. Einige seiner
Schüler vereinigten sich zur
Herausgabe seiner «Leçons orales de clinique chirurgicale faites à l’Hôtel-Dieu»
(4 Bde., Par. 1830‒34). Paillard und
Marx gaben seinen
«Traité théorique et pratique des blessures par armes de guerre» (2 Bde.,
ebd. 1834) heraus. –
Vgl. Cruveilhier, Vie de Dupuytren
(Par. 1841).