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später beim Geniekorps und wurde zuletzt ein beliebter Theaterdichter, dessen kleine Lnstspiele und Vaudc- villes durch Witz und lebendigen Dialog allgemein gefielen.
Seine Oper «1^68 valetg äans I'^uti- ^Immdre» (1802), in der die Regierung eine Sa- tire fand, zog ihm eine kurze Verbannung zu. Dupin wurde 1836 in die Französische Akademie aufge- nommen und starb zu Paris.
Unter seinen übrigen Leistungen ist das satir.
Gedicht «1^.68 ä6lat6ur3» (Par. 1819) bemerkenswert, sowie ttl^art P06tih!16 ä68 ä6U10i86ii68 6t 663^6111163 Z6I13, 0U I6ttr68 3.I8aur6 8ur 1a.
P06816" (ebd. 1823-24). vups (frz., spr. düp), der Betrogene, über- tölpelte, Genarrte;
Vup6i-i6 (spr. düp'rih), Betrü- gerei, Übertölpelung, Fopperei. Duperrü (spr. du-), Victor Guy, Baron, franz. Admiral, geb. zu La Rochelle, trat 1792 in die franz. Marine, befand sich 1796-1800 in brit. Gefangenschaft und zeichnete sich 1809 als Kommandant der Fregatte Bellone bei der Isle-de- ^vrance (Mauritius) hervorragend aus. Dupin wurde 1810 zum Konteradmiral besördert und zum Baron ernannt, führte 1823 den Oberbefehl über das Cadiz blockierende Geschwader, 1830 über die gegen Al- gerien entsendete Flotte, wurde uoch in demselben Jahr Pair und Admiral und leitete 1834-36 das Ministerium der Marine und der Kolonien, das er Okt. 1840 unter Guizot wieder übernahm, aber nur kurze Zeit führte. Er starb zu Paris. -
Vgl. Chasstriau, Vi6 ä6 I).
(Par. 1848). Dupetit-Thouars (spr. düp'tih wahr), Abel, franz. Seemann, Sohn von Aristide Aubert Dupin, geb. wurde 1841 Konteradmiral und machte 1837-39 eine Reise um die Welt.
Auf den Gesellschaftsinseln angelangt, ergriff er Maßregeln, durch deren Weiterführung bei seiner Wiederkehr 1843 die vier Tahiti-Inseln unter franz. Protektorat gestellt, fpäter aber franz. Besitz wurden.
Die Ver- haftung des engl. Konsuls Pritchard, welcher die Eingeborenen aufgewiegelt hatte, veranlaßte seine Abberufung. Dupin starb 17. März 1864. Er schrieb «Vo^9^ kuwui- du IN0uä6 8U1' lii ir0Fat6 1^3, V611118» (11 Bde. und 4 Atlanten, 1840 - 49). Dupetit-Thouars (spr. düp'tih tuahr), Aristide Aubert, franz. Seefahrer, Bruder von Louis Marie Aubert Dupin, geb. zu Voumois bei Saumur, zeichnete sich im Kriege mit England seit !778 in den Gefechten in den wcstind.
Gewässern aus und wurde nach dem Frieden von 1783 Kom- mandant des Kriegsschiffs Tarleton.
Auf einer Seereise wurde er 1792 von den Portugiesen ge- fangen genommen und machte nach seiner Frei- lassung in Nordamerika zwei Versuche, die Nord- westküste zu Lande zu erreichen. Er siel als Sckiffskommandant bei Abukir. Dupetit-Thouars (fpr. düp'tih tuahr), Louis Marie Aubert, franz. Botaniker, geb. zu Voumois bei Saumur, giug 1792 mit feinem Bruder Aristide nach Mauritius, Madagaskar und Rsunion, kehrte 1802 zurück und ward 1806 Di- rektor der königl. Baumfchule in Paris, wo er starb.
Von seinen Schriften sind zu erwähnen: «IIi8toii'6 ä68 v6ß6tHiix i-6cu6i11i8 8nr 16» ii63 ä6 ^raQC6, ä6 Voui'don 6t (Par. 1804),
«lliLtoii^ ä68 v6^6tHiix r6oii6i11i8 63.118 168 1168 !NI8ti'g.l63 6'^friqu6 »N61HHA68 ä6 dotauiHiiti 6t. 66 V0MF68" (ebd. 1811),
«1^6 V61'86l t'lg.I1^3.i3 011 tr».it6 ^6Ii6rg,1 äs ia eu1tur6 ä68 ardr68 fruitisrg" (ebd. 1817). Dupfing, im 14. Jahrh, der Gürtel, der nicht selten aus Gliedern von edlem Metall bestand, aber nicht die Taille umschloß, sondern lose über den Lenden saß und von beiden Geschlechtern ge- tragen wurde. shaben. Düpieren (frz.), betrügen, foppen, zum besten Dupin, Stadt in Pofen, s. Dllbin. Dupin (spr. düpäng), Andrö Marie Jean Jacques, genannt der Altere, franz. Politiler und Rechtsgelehrter, geb. zu Varzy (Depart. Nievre), bereitete sich in Paris für die ju- rist. Laufbahn vor und wurde 1806 zum Doktor der Rechte promoviert.
Von Chateau-Chinon (Nievre) 1815 zum Abgeordneten in die Nepräsentanten- kammer gewählt, sprach er gegen den Vorschlag, den König von Rom zum Thronfolger auszurufen, und veröffentlichte seine Schrift «1)6 la. Iidr6 ä6l6ii86 ä68 acau868» (Par. 1815), die ihres Freimuts we- gen großes Aufsehen machte.
Infolgedessen ward er mit den beiden Verryer beauftragt, die Verteidi- gung des Marschalls Ney zu führen, und war fpäter (1825 - 29) der Advokat der liberalen Partei. Seit 1827 Mitglied der Deputiertenkammer, war er 1830 Berichterstatter über die Adresse der 221. Nach der Iulirevolution trat Dupin für die Bourgeoisie ein, suchte in seiner Schrift «I^a Involution ä6 1830» (anonym, Par. 1832) den gesetzlichen Charakter dieser Revolution nachzuweisen und behauptete bei Gelegenheit der Frage, ob der neue König den Na- men Philipp VII. annehmen sollte, der Herzog von Orle'ans sei aus den Thron berufen worden, nicht weil, sondern obgleich er cin Vourbon sei.
Da er ein eifriger Gegner der Klubs war, ernannte ihn die Regierung zum Mitglied des Ministerconfeils, zum Präsidenten des königl. Privatrats und zum Gene- ralprokurator am Kassationshofe. Dupin wurde 1832 in die Französische Akademie aufgenommen.
Die Deputiertenkammer übertrug ihm achtmal die Prä- sidentenstelle, die er auch bis zu dem Moment bekleidete, wo das Volk hereinstürmte nnd die Deputierten verjagte.
Sein kurz vorher gestellter Antrag, die Regentschaft der Herzogin von Orle'ans zu proklamieren, konnte bei dem Ge- tümmel nicht durchdringen. war Mitglied der Konstituierenden und der Gesetzgebenden Versamm- lung;
von der letztern zum Präsidenten gewählt, er- lebte er in dieser Stellung abermals die gewaltsame Auflösung des Parlaments durch den Staatsstreich Napoleons.
Als das Konfiska- tionsdekret m Bezug auf das in Frankreich befind- liche Grundeigentum der Familie Orle'ans erlassen wurde, gab er als Generalprokurator am Kassa- tionshofe seine Entlassung und zog sich von allen öffentlichen und amtlichen Geschäften zurück.
Eifri- ger Anhänger der sog. gallikanischcn Freiheiten, sah er sich 1854 in einen Streit mit Montalembert verwickelt, der viel Aufsehen machte. 1857 nahm Dupin unter Napoleon III. das Amt des Gcneralpro- kurators am Kassationshofe wieder an. Er starb zu Paris.
D.s Tüchtigkeit als prak- tischer Jurist war allgemein anerkannt;
seine, zahl- reichen jurist.
Schriften, wie «I^id6rt68 ä6 1'^FÜ86 8iü1iekH6» (Par. 1824; neue Aufl. 1860),
«6Io883ii'6 ä6 I'aiicwii äroit kraiihai8» (mit Laboulaye, 1846), " 0M8cul68 ä6 ^ui-i8prnä6nc6 » (1851),
sind indes ohne wissenschaftlichen Wert.
Seine «K6 p1aiä0X6r8 6t äi^oni-g äs r6ntr66» sind in 14 Bän- den (1834 - 73) gefammelt: seine «N»mmi-68» (4 Bde.) erschienen 1855 - 61. 39*