Duggingen
oder
Tuggingen (Kt. Bern,
Amtsbez. Laufen).
342 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Anhöhe über dem rechten Ufer der
Birs, 2 km
nö.
Grellingen und 2 km s. der Station
Aesch der Linie
Biel-Delsberg-Basel. Postablage. 66
Häuser, 539 kathol.
Ew. Sehr fruchtbarer Boden; starker Obstbau, Getreide- und Weinbau; Viehzucht, Holzhandel. Floretseidenspinnerei
Angenstein.
Sägen. Im 9. Jahrhundert: Doccugga; 1330: Duting. Steht an der Stelle einer grossen römischen Siedelung, von der man
noch recht oft Reste findet. Bis 1793 Eigentum der
Herrschaft
Pfeffingen und des Bistums Basel;
1390 als
Lehen
den Edeln Ze
Rhein aus Mülhausen gehörend. Das Dorf vom Erdbeben des Jahres 1356 zerstört. Zur Zeit der Reformation wandte
sich Duggingen
der neuen Lehre zu, kehrte aber schon 60 Jahre später wieder zum alten Glauben zurück. Bis 1840 der Kirchgemeinde
Pfeffingen zugeteilt, dann von der
Berner Regierung zur eigenen Pfarrgemeinde erhoben. Die zierliche Pfarrkirche
zu St. Johannes dem Täufer 1837 erbaut. In der Nähe
Schloss
Angenstein und Burgruine
Bärenfels.