Wilhelm, Maler, geb. 1815 zu Villingen in Baden, wurde von seinem Vater nach Wien geschickt, wo er sich auf der Akademie
der Genremalerei widmete. Dann trat er in das Atelier Kupelwiesers und wandte sich unter dessen Leitung
der Historienmalerei zu. 1840 ging er nach Rom, wo er sich besonders an die damals dort weilenden Düsseldorfer Historienmaler
Deger, Andreas und Karl Müller und Ittenbach anschloß. Wegen Krankheit kehrte er 1843 nach Deutschland zurück und fand in
seiner badischen Heimat ein ausgedehntes Feld der Thätigkeit auf dem Gebiet der kirchlichen Malerei, daneben auch Porträte
und Genrebilder malend. 1852 wurde er badischer Hofmaler. Zu seinen größern Schöpfungen gehören: zwei Bilder im Chor des
Münsters zu Altbreisach, die vier Evangelisten in der protestantischen Kirche zu Freiburg
i. Br., der heil. Laurentius
in der Kirche zu Kenzingen, die Predigt des heil. Gallus, Christus segnet die Kinder, der taufende heil. Bonifacius und mehrere
Kartons für Glasmalereien badischer Kirchen. Außerdem schuf er humoristische Bilder und Zeichnungen. Er lebt in Freiburg.
Er soll weder frische noch dürre Weinbeeren essen,
4 Mos. 6, 3. Durch die Wüste, da eitel
Dürre und kein Wasser war,
5 Mos. 8, 15. Wie die Hitze und Dürre das Schneewasser verzehrt,
Hiob 24, 19. Er lässet die
Abtrünnigen bleiben in der Dürre,
Ps. 68, 7. Meine Seele dürstet nach dir, wie ein dürres Land,
Ps. 143, 6. Der Verschnittene
soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum,
Jes. 56, 3. Der Herr wird deine Seele sättigen in
der Dürre,
Jes. 58, 11. Und leitete uns in der Wüste, im dürren und finstern Lande,
Jer. 2, 6. Ihre Städte sind zur Wüste
und zu einem dürren, öden Lande geworden,
Jer. 51, 43. Und ich sie nicht mache wie eine Wüste und
wie ein dürres Land,
Hos. 2, 3. Ich will ihn in ein dürr und wüst Land verstoßen,
Joel 2, 20. Dieweil es nicht Wurzel
hatte, ward es dürre,
Matth. 13, 6.
Wilhelm, Historienmaler, geb. 1815 zu Villingen im Schwarzwald, wurde von seinem
Vater auf die Akademie in Wien geschickt, wo er sich anfangs dem Genre widmete, bis er in das Atelier
von Kupelwieser (gest. 1862) trat, unter dessen Leitung er sich ganz der religiösen Historie
zuwandte. Nachdem er dort bis 1840 geblieben war, ging er nach Italien, besuchte Venedig und Bologna und ließ sich für
mehrere Jahre in Rom nieder, wo er sich besonders an die dort weilenden Düsseldorfer Maler der Apollinariskirche,
Deger, Ittenbach und die Brüder Müller, anschloß.
Infolge einer Krankheit kehrte er 1843 nach Deutschland zurück und begann hier eine umfangreiche Thätigkeit in der religiösen
Historienmalerei, namentlich für badische Kirchen; nur hin und wieder brachte er Genrebilder und Porträte. Die nennenswertesten
jener zum Teil wenig bekannt gewordenen Kirchenbilder, die wegen ihres akademischen Beigeschmacks und etwas kalten Kolorits
nicht immer günstig beurteilt wuvden, sind: die Bergpredigt und Christus segnet die Kindlein (Münster zu Altbreisach),
Himmelfahrt Christi und die vier Evangelisten (protestantische Kirche zu Freiburg
i. Br.),
Predigt des heil. Gallus am Bodensee (1865, Gallerie in Karlsruhe), Laurentius
auf dem Weg zum Feuertod auf dem Rost (Kirche zu Neudenau), Christus segnet die Kinder (Pfarrkirche zu Villingen) sowie einige
Kartons zu den Glasmalereien im Münster zu Freiburg.
Mehrere seiner humoristischen Darstellungen, teils Aquarelle, sind im Kupferstichkabinett
zu
Karlsruhe. Seit 1852 badischer Hofmaler, lebt er in Freiburg.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Trachselwald).
655 m. Weiler, am rechten Ufer des Dürrbaches; 1,4 km s. Trachselwald und 3,5
km nö. der Station Ramsei der Linie Burgdorf-Langnau. 8 Häuser, 35 reform. Ew. Landwirtschaft.