Dücker
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Eugen Gustav, Landschafts- und Marinemaler, geb. zu Arensberg auf der Insel Ösel vor dem Rigaischen Meerbusen, widmete sich der Landschaftsmalerei auf der Akademie in Petersburg, wo er nach Verlauf einiger Jahre ein Reisestipendium erhielt, infolgedessen er 1863 nach Düsseldorf ging und Karlsruhe, München und die Kunststädte Belgiens und Hollands besuchte. Seit 1872 ist er Professor an der Akademie in Düsseldorf. Seine Landschaften, meistens flache Gegenden oder auch Strandpartien, sind besonders ausgezeichnet in der Gruppierung des Laubes und in der Beleuchtung; ebenso trefflich auch in neuester Zeit seine Bilder der ruhigen See mit dem Spiel der kleinen Wellen. Dahin gehören: Wald bei Düsseldorf, Mühle, Strand an der Ostsee, nach dem Regen, der Sumpf, Abenddämmerung bei Mönchgut auf Rügen (Nationalgallerie in Berlin) und das Motiv von der Ostsee aus dem Jahr 1878.