Duchoborzen
(Duchoborzy, »Streiter des Geistes«),
mystisch-pietistischer
Zweig der
Raskolniken (s. d.) oder Starowerzi
in der griechisch-russischen
Kirche, entstanden im 18. Jahrh.
Gleich den
Quäkern berufen sich die Duchoborzen
auf
ein
inneres Licht,
legen der äußern
Kirche mit ihren
Sakramenten,
Gottesdiensten und
Priestern wenig
Wert bei, leisten weder einen
Eid noch
Kriegsdienste, verwerfen die kirchliche
Lehre
[* 2] von der
Trinität und der
Gottheit
Christi etc. Seit ihrer Entstehung mehrfach
verfolgt, fand die
Sekte endlich unter
Alexander I.
Ruhe und feste
Wohnsitze im
Gouvernement
Taurien.
Nikolaus
I. versetzte sie 1841 nach
Transkaukasien.