Dscholān
(Dschaulān), die östlich vom
Tiberias-See und dem
Jordan gelegene vulkanische Landschaft
zwischen dem Jarmuk im S., dem Nahr el-Allān im O. und dem Hermon im N. Im Alten
Testament ist sie das Gebiet der aramäischen
Stämme Gesur und Maëcha (Maacha), der entsprechende
Name Golan eignet aber einer Stadt, nach der später, z.B. schon
von Josephus, die Landschaft
Gaulanitis genannt wird. Sie hatte ihre größte Blütezeit vom 2. bis 7. Jahrh. unter
der Herrschaft der christl. Ghassanidenkönige, die die
Statthalter der
Cäsaren über die Araberstämme waren. Gegenwärtig
ist der nördl.
Teil des Dscholan
Weidegrund der
Beduinen, während nur in dem kleinern südl.
Teile seßhafte
Bauern wohnen. Um el-Kunētra sind seit 1878
Tscherkessen aus der europ.
Türkei
[* 2] angesiedelt.