Dschemschid
,
mythischer König der
Iranier
(Meder und
Perser), der das
Volk von
Norden
[* 3] her in das Land
Iran
führte,
Ackerbau,
Gottesdienst und
Kultur begründete, so daß unter seiner
Regierung ein paradiesischer Zustand herrschte,
die
Menschen einer ewigen
Jugend genossen und weder
Krankheit noch Plage kannten.
Später wurde er übermütig, worauf sich sein
Volk gegen ihn erhob und die Macht des
Bösen auf
Erden herrschend wurde. Die ursprüngliche Gestalt der
Sage von Dschemschid
liegt im
Zendavesta vor, wo derselbe
Jima Kshaeta (»König
Jima«) heißt und der König des goldenen
Zeitalters ist,
der mit goldenem
Stachel die
Erde spaltet und vergrößert, später aber, nachdem
Kälte,
Schnee
[* 4] und
Eis
[* 5] über die
Welt hereingebrochen
sind, in einem abgeschlossenen Varem
(Paradies) mit auserlesenen
Menschen,
Bäumen,
Speisen und
Tieren das
selige
Leben der Urzeit weiterführt.