Drusen
,
[* 2] die Weinhefe, aus der man durch Destillation [* 3] das Drusenöl und durch Verkohlen das Drusenschwarz gewinnt, welches zur Kupferdruckerschwärze benutzt wird.
Drusen
2 Seiten, 2'291 Wörter, 16'085 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Drusen,
[* 2] die Weinhefe, aus der man durch Destillation [* 3] das Drusenöl und durch Verkohlen das Drusenschwarz gewinnt, welches zur Kupferdruckerschwärze benutzt wird.
Drusen,
[* 2] eine
Völkerschaft und religiöse
Sekte in
Syrien, welche den westlichen Abhang des
Libanon
und zum Teil den
Antilibanon von
Beirut bis
Saida und vom
Mittelmeer bis gegen
Damaskus bewohnt, aber auch im
Hauran (besonders
seit 1861) in ansehnlicher Zahl ansässig ist. Die Drusen
wohnen südlich von den
Maroniten, teils in eignen Ortschaften, teils
mit jenen vermischt, und zählen im ganzen 60,000 bis 80,000
Köpfe.
Ihre
Sprache
[* 4] ist die arabische. Sie
sind nicht, wie man geglaubt hat, eine fremde
Rasse, sondern nur »eine seit
Jahrhunderten losgetrennte
Kaste der syrisch-arabischen
Mischbevölkerung, in welcher jedoch das altsyrische
Element entschieden überwiegt« (Socin). In verschiedene
Stämme unter
Scheichs geschieden, leben sie miteinander häufig in
Fehde und bilden ein ziemlich unabhängiges
Volk mit
einer halb patriarchalischen, halb feudalistischen
Regierungsform, das von jeher jeden
Druck der
Pforte durch
Aufstand abgewehrt
hat und bis heute zu derselben in einem sehr lockern
Verhältnis steht.
Eigentümlich und merkwürdig ist die
Religion der Drusen.
Die
Lehren
[* 5] derselben sind in heiligen
Büchern niedergeschrieben,
die, obwohl aufs sorgfältigste geheimgehalten, in
Europa
[* 6] doch durch
Abschriften bekannt geworden sind. Sie bestehen aus 111 Abhandlungen,
die in sechs
Bücher zerfallen; ein siebentes, in einer ägyptischen
Schule entdecktes haben sie 1817 dazu erhalten. Die Religionslehre
der Drusen
ist danach mohammedanischer Gnostizismus mit dem
Christentum und alten philosophischen
Systemen
sowie dem persischen Magismus entlehnten
Ideen.
Das am meisten charakteristische
Dogma ist das von der
Einheit des
Wesens
Gottes, der nur von seinen berufenen
Kindern erkannt
werden kann und zwar mittels menschlicher
Inkarnationen. Diese sind zahlreich gewesen; die letzte, welcher keine andre folgt,
war
Hakim, der 996 bis 1020
Sultan von
Ägypten
[* 7] war. Die Drusen
glauben an
Seelenwanderung, nur daß die
Seelen
immer wieder in geboren werdende
Menschen und nicht in niedere
Tiere übergehen.
Hakims
Seele z. B. war früher in Jesu.
Hauptpflichten des
Menschen nach ihrer
Lehre
[* 8] sind: Wahrhaftigkeit, doch nur Drusen
gegenüber, während Andersgläubige
nach
Kräften belogen und betrogen werden dürfen;
Unterstützung der Glaubensgenossen;
Lossagung von der Gottlosigkeit;
Bekenntnis der Einheit Gottes und stete Ergebung in seinen Willen.
Eigentliche
Priester haben die Drusen
nicht; sie teilen sich nur in
Akkal
(Wissende,
Eingeweihte) und Dschohal (Unwissende). Die
Akkal, zu denen die meisten
Scheichs gehören, bilden einen
geheimen
Orden
[* 9] in verschiedenen
Graden, der allein im
Besitz der
Geheimlehren und mit den höchsten
Interessen der
Gemeinden betraut
ist. Um unter ihre Zahl aufgenommen zu werden, wozu jedem Drusen
, Mann und
Weib, das
Recht zusteht, ist erforderlich, gewisse
¶
Erklärungen abzugeben und allen Freiheiten zu entsagen, die dem Dschohal gewährt sind. Die Akkal sind unbesoldet und arbeiten wie die andern, stehen aber in hoher Achtung. Sie tragen einen runden, losen Turban und dürfen sich nicht in gestickten oder außergewöhnlichen Kleidern zeigen, auch keinen Tabak [* 11] rauchen, keinen Wein trinken, weder lügen, noch schwören und an den Festlichkeiten der Dschohal nicht teilnehmen. Jeden Donnerstag abends findet in jedem Dorf eine religiöse Versammlung statt, welche mit politischen Gesprächen beginnt.
Dann werden Auszüge aus den heiligen Büchern ihrer Religion gelesen und kriegerische Hymnen gesungen, welche die Vertilgung
der Ungläubigen, auf die sie mit fanatischem Haß herabsehen, und die Eroberung der Welt durch die Drusen
feiern.
Gleichzeitig werden Gauversammlungen gehalten, zu welchen jeder Ort einen Delegierten sendet, und eine Landesversammlung in
Baklin, zu welcher jeder Gau einen Vertreter abordnet, und welche über die Beschlüsse der niedern Versammlungen Beratung
hält.
Die Vereinigung von Politik und Religion ist im drusischen System inniger als bei irgend einem andern bekannten
Volk. Die Dschohal sind in der Religion unwissend und daher indifferent gegen dieselbe. Sie haben weder Beschneidung noch Gebete
oder Fasten, kennen weder Feste noch Verbote, trinken Wein und essen Schweinefleisch. Gleichwohl sind dem Dschohal die geheimen
Erkennungszeichen der Sekte ebenso bekannt wie dem Akkal, dessen Gebräuche er achtet. Die Gebräuche und
Sitten der Drusen
haben im übrigen viel Eigentümliches.
Sie sind namentlich gleich den Arabern sehr zeremoniös und reich an mannigfaltigen Ausdrücken der Höflichkeit. Um den Fremden
und Nichtdrusen
zu erkennen, haben sie in Anrede und Gruß besondere Sätze, aus deren Beantwortung sie
sogleich erfahren, was sie wissen wollen. Die Frauen lassen nur das linke Auge
[* 12] sehen; sie nehmen aber, durch einen Vorhang
verhüllt, an den Gemeindeversammlungen teil. Vielweiberei ist erlaubt, doch selten. Die Drusen
sind mäßig, reinlich und fleißig,
sehr tapfer, aber auch treulos (besonders gegen die Türken) und äußerst empfindlich.
Wie den Beduinen, ist ihnen die Gastfreundschaft und die Blutrache gleich heilig. Geringe Streitigkeiten werden gewöhnlich durch Vermittelung der Freunde oder durch die Scheichs der betreffenden Familien beigelegt. Bei Todesfällen wird der Leichnam in den besten Kleidern des Verstorbenen ausgestellt und in kammerähnlichen Gräbern im Gebirge bestattet. Für Wissenschaft, schöne Künste und nützliche Industrie hat der Druse keinen Sinn. Die Jugend lernt lesen und schreiben; das Treiben der Erwachsenen geht in Politik, Ackerbau und kleinen Gebirgsfehden auf.
Als Religionsstifter verehren die Drusen
den oben erwähnten, halb verrückten fatimidischen Kalifen Hakim von Ägypten (996-1020),
der sich für eine Verkörperung Alis ausgab. Ein schlauer persischer Sektierer, Mohammed ibn Ismail ed
Darazi, verbreitete diese Lehre sowie die von der Seelenwanderung und fand namentlich im südlichen Libanon Anhänger; ein andrer
Sektierer, Hamza, brachte den neuen Glauben in ein System. Sowohl unter den Eroberungen der arabischen Kalifen als unter denen
der Kreuzfahrer und der türkischen Sultane scheinen die Anhänger dieser Religion, die Drusen
, auf ihren Bergen
[* 13] ihre Freiheit unter
Stammeshäuptlingen bewahrt zu haben.
Erst um 1588 unterwarf sie Murad III. und gab ihnen einen der Pforte tributpflichtigen Großemir. Ganz gegen seine Absicht beförderte der Sultan dadurch die Einheit und Macht des Volkes; ja, zu Anfang des 17. Jahrh. gelang es dem Drusenfürsten Fachr Eddin durch schlaue Politik, das Gebiet der Drusen auf Kosten der Türken bedeutend zu vergrößern. Er wurde jedoch im Kampf gegen die Türken von den Seinigen verlassen, im Oktober 1633 den Türken überliefert und in Konstantinopel [* 14] 1635 erdrosselt.
Zwar blieb das Großemirat (unter der Oberherrlichkeit der Pforte) bei der Familie Fachr Eddins; doch gelangte deren Macht nicht wieder zu ihrer frühern Höhe. Nach dem Aussterben dieser Familie gelangte die Familie Schehab zum Großemirat. Die Großemire standen ganz unter der Herrschaft ihrer Wesire. Der letzte aus der Familie Schehab war Emir Beschir, der sowohl bei der Belagerung von St.-Jean d'Acre durch die Franzosen als auch später bei den Streitigkeiten zwischen der Pforte und den Vizekönigen von Ägypten eine zweideutige Rolle spielte, weshalb er wiederholt von der Pforte abgesetzt, aber durch Mehemed Ali und Ibrahim Pascha zurückgeführt wurde.
Endlich 1840 als ägyptischer Parteigänger von der Pforte seiner Würde entsetzt, erhielt er Emir Beschir el Kassim zum Nachfolger. Kaum aber war Syrien wieder der Herrschaft der Pforte zurückgegeben, so erregten die gegenseitigen Intrigen der Franzosen und Engländer einen Kampf zwischen Drusen und Maroniten, den die Pforte zu ihrem Vorteil benutzte, um die Selbständigkeit beider bis dahin unter der Herrschaft des Emirs Beschir verbundener Völkerschaften zu brechen.
Fast zwei Jahre dauerte der innere Kampf, infolge dessen die Pforte auch den Emir Beschir el Kassim des Großemirats entsetzte und den Renegaten Omer Pascha zum Administrator der Drusen und Maroniten einsetzte, dessen Tyrannei aber bald einen neuen Aufstand erregte. Die Streitigkeiten zwischen Drusen und Maroniten dauerten die nächsten Jahre fort, und die Großmächte machten Ende 1847 neue Versuche zu deren Beilegung, welche aber zu keinem erheblichen Resultat führten.
Vielmehr stieg die gegenseitige Erbitterung immer höher, und der Fanatismus der stärkern und von hohen Beamten der Pforte insgeheim begünstigten Drusen machte sich endlich in jenen blutigen Gemetzeln Luft, die vom Mai bis Oktober 1860 dauerten und besonders in Damaskus vom 9. bis 16. Juli vielen Christen das Leben kosteten. Auf die dringenden Anforderungen der christlichen Mächte hin entschloß sich die Pforte zu strengem Einschreiten; die Hauptanstifter jener Greuel, darunter mehrere hohe Beamte der Pforte, wurden hingerichtet, und die Gesamtregierung des Libanon ward einem christlichen, nicht aus dem einheimischen Adel genommenen Pascha übergeben, infolgedessen zahlreiche Drusen nach dem Hauran flüchteten.
Vgl. Silvestre de Sacy, Exposé de la religion des Druses (Par. 1828, 2 Bde.);
Earl of Caernarvon, The Druses of the Lebanon (Lond. 1860);
Petermann, Reisen im Orient, Bd. 1 (Leipz. 1861);
Churchill, Mount Lebanon, Bd. 4 (2. Aufl., Lond. 1862);
Guys, La nation druse (Par. 1864).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
[* 2] Völkerschaft des Libanon, von dem sie vorzugsweise den Süden, wie die Maroniten (s. d.) den Norden [* 15] einnehmen. Die ungefähre Grenzlinie des beiderseitigen Gebietes wird durch die Straße von Beirut nach Damaskus gebildet; südwärts und ostwärts überschreitet das drusische Gebiet den Nahr el-Litani (Leontes) und dehnt sich über die Hochthäler des Antilibanon und Großen Hermon aus. Ein anderer Drusenstamm wohnt im Hauran (s. d.), wohin im 18. Jahrh. 600 Familien übersiedelten, deren Nachkommen, durch spätere Zuzüge verstärkt, eine zusammenhängende Bevölkerung [* 16] bilden.
Die ganze Nation kann man auf nicht mehr als 83000 Seelen anschlagen; auch füllt sie das bezeichnete Gebiet nicht allein aus, vielmehr leben die Drusen in ihren Norddistrikten vorzüglich mit Maroniten, in den Süddistrikten vielfach mit Griechen und Melchiten untermischt. Einige Teile ihres Gebietes gehören zu den bestangebauten Stellen des Libanon; sie produzieren, wie die übrigen Bewohner des Gebirges, hauptsächlich Cocons und Olivenöl, weniger Wein, Tabak und Cerealien.
Jedenfalls ist in der Völkerschaft ein beträchtliches autochthones Element enthalten, das aber, wie so viele andere syr. Stämme, durch den Einfluß des Islam und der arab. Einwanderung früh den verwandten arab. Dialekt annahm. (S. Nossairier.) Die Sonderstellung der Drusen unter den Bevölkerungen Syriens beruht weniger auf ihrem Ursprunge als auf ihrer Verfassung und ihrer Religion. Die Drusen sind tapfer, gastfrei, nüchtern, reinlich und fleißig, aber rachsüchtig und, wo es nationale Interessen gilt, rücksichtslos grausam.
Vielweiberei ist bei ihnen selten. Sie bilden eine Adelsrepublik mit gelegentlich an die Spitze tretendem Führer. Die edeln Familien zerfallen in Scheichs und Emirs. In neuern Zeiten ist noch der türk. Titel Beg hinzugekommen, der, von osman. Machthabern einzelnen hervorragenden Männern erteilt, auf den erblichen Familienrang ohne Einfluß geblieben ist. Politisch spalten sich die Drusen des Libanon in zwei Parteien, die Dschumblatieh unter dem Hause Dschumblât, und die Jezbekieh unter dem Hause Abu-Naked; beide befehden sich gelegentlich in Zeiten äußerer Ruhe, lassen aber bei Kriegen die innern Mißhelligkeiten sofort fahren.
Mehrere edle Familien, z.B. die Reßlân, halten sich diesen beiden Adelsverbindungen fern. Die Religion der Drusen ist eine Geheimlehre, in der mohammed. Gnosticismus mit dem Christentum entlehnten Ideen und vielleicht sogar Resten syr. Naturdienstes vermischt ist. Das Volk teilt sich ihr gegenüber in Akkal, Wissende, Eingeweihte, und Dschahil, Unwissende. Letztere sind der aller religiösen Erkenntnis ermangelnde große Haufe, erstere bilden einen von Vermögen, Rang und Geschlecht unabhängigen Orden von verschiedenen Graden, worin der gemeine Bauer mit dem vornehmsten Emir gleichberechtigt erscheint.
Eigentliche Priester haben die Drusen nicht, wohl aber besondere, der Andacht gewidmete Gebäude, Chalweh oder Klausen genannt, in denen sich auch Sammlungen ihrer heiligen Schriften und ihre Standarten finden, wie zu Baklin im Libanon und zu Hasbaia und Raschaia im Antilibanon. Als Religionsgenossenschaft nennen sie sich selbst Muahhidin, Bekenner der Einheit Gottes. Auf den einigen und reinen Gottesbegriff legt ihr Glaube großes Gewicht. Gott hat sich wiederholt und zuletzt in der Person des Fatimiden-Chalifen Hâkim-biamr-allah in menschlicher Gestalt den Erdbewohnern geoffenbart und ist 1021 n. Chr., um den Glauben seiner Diener auf die Probe zu stellen, von der Erde geschwunden; aber er wird seinerzeit mit Macht und Herrlichkeit wiederkommen, um seinen Getreuen das Reich der Welt zu verleihen. Jede seiner Menschwerdungen war von einer persönlichen Offenbarung seines Erstlingsgeschöpfes, der Allweisheit, begleitet, die zuletzt als Hamsa, der Sohn Alis, auftrat und in dieser Gestalt den Menschen die göttlichen Wahrheiten verkündete. Hamsa ist also der eigentliche Apostel des Tewhid, der Einheitslehre, wenngleich der Name der Drusen wohl von Mohammed ibn Ismail Darasi (gest. 1020) herzuleiten ist. Von der Allweisheit sind die Menschen erschaffen worden, und zwar in einer bestimmten Zahl, die weder der Verringerung noch der Vermehrung fähig ist, indem die Seelen bei dem Ableben eines Leibes in einen neugeborenen andern übergehen. Sie befinden sich also stets im Zustande der Wanderung, aber sie können je nach ihrer Liebe zur höchsten Vollkommenheit aufsteigen, und umgekehrt zur tiefsten Entartung niedersinken.
Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge, wo die verwandte Sekte der Ismâ'iliden (s. Assassinen) eine so große Rolle spielte, scheinen die Drusen noch höchst unbedeutend gewesen zu sein. Nach eigenen Nachrichten hatten sie damals längst erbliche Häuptlinge, und zwar zunächst aus dem edeln Hause der Tanuch, dem um die Zeit des Mamluken-Sultans Kalaun (1280) das der Maan folgte. Diese, von dem Chalifen Abú-Bekr abstammend, wurden nachmals von den Türken als tributäre Fürsten des Gebirges anerkannt, gelangten im Anfang des 17. Jahrh. mit Fachr-ed-Din zu großem Ansehen und regierten bis zu ihrem Aussterben im 18. Jahrh. Ihre Würde ging auf die ihnen verwandten Schehâb über, die dieselbe ungefähr 130 Jahre lang bewahrten, bis der berühmteste Dynast des Geschlechts, der Emir Beschir, ihrer als ägypt. Parteigänger bei der Wiedereroberung Syriens durch die Pforte 1740 verlustig ging.
Durch den Übertritt Beschirs zum maronitischen Christentum war inzwischen diese Sekte so gehoben worden, daß sie einer bloß drusischen Verwaltung nicht mehr unterstellt werden konnte, und nach blutigen Bürgerkriegen unter beiden verwandten Völkerschaften gab die Pforte auf Antrieb der Großmächte einer jeden eine besondere Regierung unter einem einheimischen Kaimâkam (Statthalter). Gleichwohl erneuerten sich die Kriege, und nach der Niedermetzelung maronitischer Christen ¶
durch die Drusen, Sommer 1860, sah sich die Pforte veranlaßt, das einheitliche Regiment des Gebirges unter einem christlichen, aber nicht dem einheimischen Adel entnommenen Chef mit dem Titel Pascha herzustellen. Zugleich wurden Maßregeln getroffen, die feudalen Bande in der Nation, auf denen ihr Übergewicht im Kriege beruhte, zu brechen und den Adel seines Einflusses zu berauben. -
Vgl. Silvestre de Sacy, Exposé de la religion des Druses (2 Bde., Par. 1838);
Wildenbruch, Ein Blick auf den Libanon (Berl. 1860);
Petermann, Reisen im Orient, Bd. 1 (2. Aufl., Lpz. 1865);
Guys, La nation druse" (Par. 1864);
Lord Caernarvon, The Druses of the Lebanon (Lond. 1869).
Am ausführlichsten behandelte Churchill die Drusen in «Residence at Mount Lebanon» (4 Bde., Lond. 1855-62).