Drumann
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Wilhelm Karl August, deutscher Geschichts- und Altertumsforscher, geb. zu Danstedt im Halberstädtischen, studierte zu Halle [* 2] und Helmstedt Theologie und alte Geschichte, ward 1810 Lehrer am Pädagogium zu Halle, wo er sich 1812 zugleich als Privatdozent an der Universität habilitierte, 1817 außerordentlicher Professor und 1821 ordentlicher Professor der Geschichte in Königsberg, [* 3] wo er bis 1856 lehrte und starb. Er schrieb: »Ideen zur Geschichte des Verfalls der griechischen Staaten« (Berl. 1811, neue Aufl. 1820);
»Historisch-antiquarische Untersuchungen über Ägypten [* 4] oder die Inschrift von Rosette« (Königsb. 1823);
»Geschichte Roms in seinem Übergang von der republikanischen zur monarchischen Verfassung« (das. 1834-44, 6 Bde.),
sein Hauptwerk, bei dem freilich die Form, alphabetisch nach Geschlechtern geordnet, verfehlt ist, das aber durch die ganz neue Art der politischen Beurteilung und Auffassung großes Aufsehen erregte, »Grundriß der Kulturgeschichte« (das. 1847);
»Geschichte Bonifacius' VIII.« (das. 1852, 2 Bde.);
»Die Arbeiter und Kommunisten in Griechenland [* 5] und Rom« [* 6] (das. 1860).