Drosophor
,
s. Zerstäubungsapparate. ^[= Apparate, durch welche Flüssigkeiten in sehr feine nebelartige Tröpfchen zerteilt werden, ...]
Drosophor
3 Wörter, 37 Zeichen
Drosophor,
s. Zerstäubungsapparate. ^[= Apparate, durch welche Flüssigkeiten in sehr feine nebelartige Tröpfchen zerteilt werden, ...]
Apparate, durch welche Flüssigkeiten in sehr feine nebelartige Tröpfchen zerteilt werden, beruhen, wie die Strahlapparate [* 4] (s. Injektor), [* 5] auf Anwendung des Saugphänomens beim Ausströmen von Dampf [* 6] oder Luft und bestehen aus zwei an beiden Enden offenen Röhren, [* 7] von denen die eine vertikal in einem Behälter mit Flüssigkeit steht, während die andre horizontal angebracht ist und mit ihrem einen Ende das obere Ende der ersten Röhre fast berührt.
Hier sind beide Röhren etwas verengert, und wenn man nun durch die horizontale Röhre stark bläst, so wird die Flüssigkeit in der vertikalen Röhre aufgesogen und, indem sie austritt, in die zartesten Tröpfchen aufgelöst und von dem Luftstrom fortgerissen. Anstatt in die horizontale Röhre zu blasen, kann man dieselbe auch mit einem Wasserbehälter verbinden und jene erhitzen, so daß ein kräftiger Dampfstrom erzeugt wird, welcher in derselben Weise saugend wirkt wie der Luftstrom. Zerstäubungsapparate fanden zuerst Verwendung, um Parfüme in der Zimmerluft zu verbreiten (Rafraichisseure); dann benutzte man sie, um Zimmerpflanzen [* 8] tauartig zu befeuchten (Drosophore), in der Medizin bei Inhalationskuren, um die einzuatmenden Substanzen in eine möglichst geeignete Form zu bringen, bei der antiseptischen Wundbehandlung zur Erzeugung eines Karbolsäurenebels und bei lokaler Anästhesierung zur Zerstäubung des Äthers.
In der Technik dienen sie zum Fixieren von Zeichnungen mit Kreide, [* 9] Kohle oder Bleistift, [* 10] indem man dieselben mit einer geeigneten Flüssigkeit besprengt, ferner in der Appretur zum Befeuchten der Gewebe, [* 11] zum Anfeuchten von Papier u. dgl., zur Erhaltung eines bestimmten Feuchtigkeitsgrades der Luft in Arbeitsräumen, zur Absorption von Gasen, zum Zerstäuben von Petroleum in Feuerungen, in der Schwefelsäurefabrikation zur Zuführung von Wasser in die Bleikammern etc. Diese Zerstäubungsapparate werden meist durch Dampf betrieben, welcher Luft ansaugt, stark komprimiert und gegen das Rohr treibt, welches die zu zerstäubende Flüssigkeit zuführt. Die Ausströmungen haben hier die Gestalt kreisförmiger Spalten.