Drohobycz
(spr. dróchobitsch), Stadt in Galizien, in fruchtbarer Gegend, an der Eisenbahn Przemysl-Stryi-Stanislau, von welcher hier eine Linie nach Boryslaw abzweigt, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein Basilianerkloster, eine schöne gotische Haupt- und mehrere andre Kirchen, eine Synagoge, ein Realobergymnasium, wichtige Salzsiedereien, bedeutende Fabrikation von Naphtha, Paraffin [* 2] und Paraffinkerzen (aus dem in der Umgebung, insbesondere zu Boryslaw, gewonnenen Erdwachs und Bergöl), ausgebreitete Gerberei, Bierbrauerei, [* 3] sehr besuchte Jahrmärkte, bedeutenden Handel und (1880) 2918, als Gemeinde 18,225 Einw. (zur Hälfte Juden).