Johann
Matthias, satirischer Dichter, geb. 1716 zu
Hamburg,
[* 3] starb als fürstlich holsteinischer
Sekretär
[* 4] daselbst.
Er war Mitarbeiter an den
»Bremer Beiträgen« und stand im Streit
Gottscheds mit den
Schweizern auf des erstern Seite.
Seine
Trinkspruchsammlung
»Schöne Spielwerke beim
Wein,
Punsch,
Bischof und Krambamboli« (Hamb. 1763) ließ der
Hamburger
Rat öffentlich
verbrennen.
Seine
»Teutschen Gedichte« erschienen nach seinem
Tod
(Altona
[* 5] 1771).
2) Otto, protest. Theolog, geb. zu Hamburg, studierte in Halle,
[* 7] Heidelberg
[* 8] und Göttingen,
[* 9] wurde 1863 als
Hilfsprediger nach Gotha
[* 10] gerufen, ward später Pfarrer und Superintendent daselbst.
Unter seinen Schriften
nennen wir: »Fester Glaube und freie Wissenschaft« (Gotha 1869);
»Glaube, Liebe, Hoffnung«, Predigten (das. 1870);
»Das einzige
Erkennungszeichen religiöser Wahrheiten« (Barmen
[* 11] 1874);
»Das Christentum und der Wunderglaube« (Bremen
[* 12] 1880);
»Undogmatisches
Christentum« (2. Aufl., Braunschw. 1888).