Dressel
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Albert, Theolog, geb. zu Neuhaldensleben, studierte in Berlin, [* 2] kam, von philologischen Studien angezogen, 1834 nach Rom, [* 3] wo er zunächst als Privatsekretär und Erzieher im Haus Bunsens, des damaligen preußischen Gesandten am päpstlichen Hof, [* 4] thätig war, bis er 1839 durch ein schweres Augenleiden sich genötigt sah, seinen bleibenden Wohnsitz in Rom zu nehmen und neben seinen sonstigen litterarischen Arbeiten regelmäßige Berichte für einige der namhaftesten deutschen Blätter zu liefern.
Während des vatikanischen
Konzils erging gegen ihn als vermeintlichen Verfasser der
»Römischen
Briefe vom
Konzil« ein Ausweisungsbefehl,
den rückgängig zu machen nur mit Mühe gelang. Er starb, seit 1840 erblindet, in
Rom. Dressels
Hauptwerk ist die
Ausgabe der »Patrum apostolicorum opera« (2. Aufl.,
Leipz. 1863). Außerdem veröffentlichte er: »Vier
Dokumente aus römischen
Archiven« (Leipz. 1843);
»Epiphanii monachi et presbyteri edita et inedita« (das. 1843);
»Joannis du Tillet historiae belli contra Albigenses compendium« (Berl. 1845);
»Diplomatische Korrespondenz 1759-60, betreffend die Ausweisung der Jesuiten aus Portugal« [* 5] (Götting. 1859);
»Clementis Romani quae feruntur homiliae« (das. 1853);
»Clementinorum epitomae duae« (2. Aufl., Leipz. 1873);
»Aurelii Prudentii Clemens carmina« (das. 1860).
Auch Winckelmanns »Allegorie der Kunst« (Leipz. 1866) gab er heraus. ¶