Drayton
(spr. dreht’n), Michael, engl. Dichter, geb. 1563 zu Hartsbill in Warwick, begann die dichterische Laufbahn mit «The harmonie of the church» (1591),
worauf 1593 «Idea, the sheperd’s garland, fashioned in nine eclogs» folgte. Seine Hauptwerke sind die histor. Dichtung «Mortimerados» (1596),
die in etwas veränderter Gestalt 1603 als «The barrons’ warres» erschien, «England’s heroical epistles» (1598),
«The Polyolbion» (1613–22),
eine poet. Topographie Englands in 30000 Alexandrinern (neue Ausgabe von Hoozer, Lond. 1876),
und «Nymphidia or the court of fairy» (1627). Von seinen kürzern Gedichten «Poems lyric and heroic» (1606) ist das beste «The ballad of Aymcourt». 1626 wurde er Poet Laureate, starb 1631 und wurde in der Westminsterabtei beigesetzt. Er zeichnet sich durch große Phantasie, durch edle Sprache [* 2] und kräftigen Versbau aus. Seine «Works» erschienen ¶
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London [* 4] 1748 und 1752 (4 Bde.). Eine Neuausgabe besorgte Hoozer (3 Bde., Lond. 1876).