Drahtgewebe
(Metalltuch) werden auf Webstühlen mit horizontal aufgespannter Kette, zum Teil sogar auf mit Dampf [* 2] betriebenen Kraftstühlen in einer oft bis 1,5 m steigenden Breite [* 3] aus Eisen-, häufiger aus Messingdraht leinwandartig oder geköpert hergestellt und namentlich als endlose Formen zur Erzeugung des Maschinenpapiers, bei den Kornreinigungs- und Mehlmaschinen der verbesserten Getreidemühlen, auch sonst zu Gittern und Sieben, zu Sicherheitslampen, Jalousien an Fenstern, Schlüsselglocken, Lampenschirmen, Körbchen, Theesieben, Larven etc. benutzt.
Man fertigt sie mit Öffnungen von 12
mm im
Quadrat bis zu einer Feinheit, daß über 13,000 Öffnungen auf 1 qcm gehen. Zur
Darstellung von Hohlkörpern aus Drahtgeweben
werden dieselben in hölzernen oder eisernen
Formen gepreßt. Man
walzt auch die Drahtgewebe
und erhält dadurch, indem die
Drähte platt gedrückt werden, so kleine Öffnungen, wie sie durch das
Weben
[* 4] allein nur mit sehr feinen, schwachen und teuern
Drähten zu erreichen sind. Diese sehr glatten Drahtgewebe
können leicht gereinigt
werden.