denen sich die spätern Sammlungen:
»Freud und
Leid« (Hannov. 1858) und
»Momente«
(Frankf. 1866), anschlossen, einen eigentümlichen und tiefern Wert, während er sich in seinen zahlreichen, in verschiedenen
Sammlungen erschienenen
Novellen und
Erzählungen nur selten über das
Niveau der landläufigen
Belletristik erhebt.
Karl Ferdinand, Dichter unter dem NamenDräxler-Manfred, geb. zu Lemberg, studierte in Prag, Wien
und Leipzig erst die Rechte, dann Philologie und gab 1826 und 1829 zu Prag zwei Bändchen «Romanzen, Lieder
und Sonette» heraus. Von 1829 bis 1837 lebte er als Journalist zu Wien, dann in verschiedenen StädtenDeutschlands,
[* 13] war 1845–52
Redacteur der «DarmstädterZeitung» und wurde 1846 meining. Hofrat, 1853 Dramaturg des Darmstädter Hoftheaters. Dräxler starb in
Darmstadt. Er veröffentlichte noch: «Gedichte» (Frankf. 1838; 3. Aufl. 1848),
«Momente» (Frankf.
1866) und den Romanzencyklus «Sonnenberg. Kunden und Sagen» (Siegen
[* 14] 1845), sowie verschiedene Novellen und Romane, die einen
höhern künstlerischen Wert nicht besitzen, während seine spätern Gedichte eine an Rückert geschulte
Formvollendung ausweisen.