Dracaena
Vand. (Drachenlilie, Drachenbaum, Drachenblutbaum, Drachenpalme), Gattung aus der Familie der Liliaceen, Bäume oder Sträucher ¶
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ohne Ausläufer, mit durch die Blattnarben geringeltem Stamm, lederigen, lineal-lanzettlichen, schilfartigen Blättern, zusammengesetzten
Blütenrispen und ein- bis dreisamigen Beeren. Etwa 40 Arten in den warmen Regionen der gesamten Erdoberfläche. Dracaena
Draco L.,
auf den Kanarischen Inseln, hat bis 2,5 m lange, 60 cm breite, lang zugespitzte, bläulichgrüne Blätter und weißliche
Blüten in 60 cm langer Endrispe. Der aus dem Stamm ausfließende rote Saft liefert Drachenblut (s. d.). Der berühmteste Baum
dieser Art stand bis 1868 in einem Garten
[* 3] zu Orotava auf Teneriffa, war 23,5 m hoch und hatte 14 m Umfang über der Wurzel.
[* 4] Bei
der Eroberung der Insel 1492 soll er schon ebenso dick gewesen sein;
da er sehr langsam wächst, so schätzte man sein Alter auf mehrere Tausend Jahre. Er wurde von den Guanchen als Heiligtum verehrt.
Dracaena
Betschleriana Göpp. (Dracaena
marginata
latifolia hort.),
mit an der Basis zurückgeschlagenen, länglich-lanzettlichen Blättern mit rotem Rand;
Dracaena
umbraculifera Jacq., mit langen,
schmalen, in elegantem Bogen
[* 5] zurückgeschlagenen, saftig dunkelgrünen Blättern, welche auf meist sehr kurzem Stamm eine dichte
Blattkrone bilden, von den Maskarenen stammend;
Dracaena
marginata Lam., mit saftig grünen, rot geränderten, sehr schmalen Blättern
auf dünnem, weißem Stamme mit weißen, viereckigen Blattnarben;
Dracaena
arborea C. Koch
et Bouché, mit schmalen, etwas lederartigen, weit abstehenden Blättern mit weißer Mittelrippe und
schmalem, rotem Rand, wahrscheinlich aus Ostindien;
[* 6]
Dracaena
(Aletris) fragrans L., eine schlanke, schnell wachsende Art mit dunkelgrünen,
etwas wellenförmigen, 30 cm langen, 10-12 cm breiten Blättern und wohlriechenden Blüten, werden bei uns in Gewächshäusern
kultiviert und sind meist auch vortreffliche Zimmerpflanzen.
[* 7]
Vgl. Tafel »Blattpflanzen [* 8] I«. [* 9]
Über andre Dracänen s. Cordyline.