Blechbearbeitungsmaschinen
sind bestimmt, die beim Klempner, Kupfer-, Gold- und Silberschmied, dem Kessel- und Brückenbauer etc. vorkommenden Arbeiten, die nur langsam und schwierig, zum Teil gar nicht mit der Hand ausgeführt werden können, schnell und sicher vorzunehmen. Sie zerfallen in solche zum Zerschneiden, Lochen und Ausschneiden: Scheren, Lochmaschinen, Durchschnitte;
zum Biegen, Treiben, Prägen, Drücken: Biegemaschinen, Falzmaschinen, Fallwerk, Prägstock, Bördelmaschine, Siekenmaschine, Wulstmaschine, Walzwerke, Drückdrehbank, Pressen, und in Spezialmaschinen für einzelne Fabrikationszweige (Lampen-, Knopf-, Dosenfabrikation, Anfertigung von Patronenhülsen,
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Wellblech, Röhren etc.). Die Blechbearbeitungsmaschinen gestatten oft sehr beträchtliche Kraftausübungen und gewähren neben großer Beschleunigung der Arbeit und Überwältigung größerer Widerstände in hohem Grade die Sicherheit einer großen Genauigkeit und Regelmäßigkeit in der Erzeugung der so außerordentlich mannigfaltig vorkommenden Formen aus Blech. Die allgemeine Einführung derselben datiert aus unserm Jahrhundert, in welchem sie zuerst größtenteils in Amerika erfunden wurden. Später fanden sie auch in Deutschland Eingang, wo sie seit etwa 25 Jahren in vorzüglicher Güte fabriziert werden. Namentlich paßte der Fabrikant Kircheis in Aue (Königr. Sachsen) dieselben deutschen Verhältnissen an und ersann eine Menge neuer Konstruktionen. S. die den einzelnen Maschinen gewidmeten Artikel.