Douville
(spr. duwil),
Jean
Baptiste, franz. Abenteurer, welcher, um 1794 im westlichen
Frankreich geboren, schon früh
Asien
[* 2] und
Amerika
[* 3] bereiste und dann angeblich von
São Felipe in
Benguela in das
Innere
Afrikas in östlicher
und nördlicher
Richtung vordrang, worüber er einen
Bericht an die
Geographische
Gesellschaft zu
Paris
[* 4] erstattete, die ihn zu
ihrem
Sekretär
[* 5] ernannte und ihn mit einer Preismedaille belohnte, während die
Geographische
Gesellschaft zu
London
[* 6] ihn zum
Ehrenmitglied erwählte. Er beschrieb diese
Reise in
»Voyage au
Congo et dans l'intérieur de l'Afrique équinoxiale,
fait dans les années 1828, 1829 et 1830« (Par. 1832, 3 Bde.,
u. öfter); doch wies Desborough sogleich nach, daß Douville
in jenen
Jahren als Sprachlehrer in
England gelebt habe.
Bald darauf
ließ sich Douville
in
Brasilien
[* 7] als
Arzt nieder, wurde aber schon 1835 ermordet.