Justus
JohannFriedrich, Violoncellvirtuose, geb. zu Häselrieth bei
Hildburghausen,
[* 3] erhielt seine
Ausbildung durch
Kriegk in
Meiningen,
[* 4] ward 1801 Mitglied der Hofkapelle zu
Hildburghausen, ging 1805 nach
Leipzig
[* 5] und wurde 1811 auf
K. M. v.
Webers Betrieb zum ersten Violoncellisten an der Hofkapelle zu
Dresden
[* 6] ernannt, in welcher
Stellung
er, mehrere größere Kunstreisen abgerechnet, bis 1850 ununterbrochen wirkte. Seit dieser Zeit pensioniert, starb er in
Dresden. Als Violoncellvirtuose stand Dotzauer durch sein edles und geschmackvolles
Spiel im ersten
Rang. Als
Komponist hat er sich
durch
Streichquartette,
Konzerte,
Phantasien,
Duos etc. für das
Cello bekannt gemacht; auch schrieb er eine
gediegene Violoncellschule. Für seine Lehrtüchtigkeit zeugen seine
Schüler F. A.
Kummer, K.
Drechsler, K.
Schuberth, sein
Sohn
LouisDotzauer u. a.
Joh. Justus Friedr., Violoncellvirtuos, geb. in
Häselrieth bei Hildburghausen, Schüler von Kriegck und B. Romberg. Von 1811 bis zu seiner Pensionierung 1850 war
er Mitglied der Hofkapelle in Dresden, wo er an seinem Sohn Louis (geb. K. Schuberth, Drechsler u. a. treffliche
Schüler zog. Er starb in Dresden. Als Komponist hat Dotzauer, einer der ersten Cellisten seiner Zeit, für sein Instrument
Bedeutendes geschrieben; seine Messen, Ouvertüren, Sinfonien, die Oper «Graziosa» dagegen vermochten nicht
Boden zu fassen.