Dongio
(Kt. Tessin, Bez. Blenio). 470 m. Gem. und Pfarrdorf, im Bleniothal am linken Ufer des Brenno, an der Strasse Biasca-Olivone und 12 km n. der Station Biasca der Gotthardbahn. Postbureau, Telegraph; Postwagen über den Lukmanier (Biasca-Olivone-Disentis).
125 Häuser, 488 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht, Käsefabrikation.
Starke Auswanderung, namentlich nach England;
in London werden eine Reihe der grössten Cafés von Auswanderern aus Dongio geleitet.
Dongio hat schöne und saubere weisse Häuser, die von Obstbäumen und Weinbergen umgeben und mit Weinlauben umrankt sind. In einer senkrechten Felswand nahe über dem Dorf die Casa dei Pagani (Heidenhaus), eine heute unzugängliche Höhle mit vermauertem Eingang, die im Mittelalter als Zufluchtsort oder Wachtposten diente.