Donauried
,
mooriger, meist mit
Riedgras bedeckter Landstrich, der sich unterhalb
Ulm
[* 3] vorzüglich in
Bayern,
[* 4] dann auch
in
Württemberg,
[* 5] links bis
Gundelfingen, rechts bis zum
Lech, 65 km lang und bis 8 km breit, erstreckt. Die
Donau, zuerst von
Nersingen über
Günzburg bis Offingen längs des südlichen, hernach von
Lauingen abwärts längs des
nördlichen Randes fließend, durchschneidet das Donauried
etwa in der Mitte zwischen Offingen und
Lauingen von S. nach N. Besonders
moorig sind die
Striche im N. von
Günzburg auf der linken und abwärts von
Dillingen auf der rechten Donauseite.
Mit der Bezeichnung Donauried
belegt man auch die geringern Thalweitungen der
Donau oberhalb
Ulm in
Württemberg,
die eine ähnliche
Beschaffenheit wie das große Donauried
in
Bayern haben, wiewohl sie nicht ganz so versumpft sind. Hierher gehören
das Gögglinger
Ried, das längs der Westernach und
Riß weit nach
S. in die Hügellandschaft der Donauebene eingreift, das
kleine
Ried von Rottenacker, unterhalb
Munderkingen, und das Riedlinger
Ried, das sich von
Riedlingen aufwärts
bis
Scheer ausdehnt.