Doña
17 Wörter, 112 Zeichen
Doña
(v. lat. dominus, »Herr«),
Titel, den man in Frankreich ursprünglich den Königen aus dem Haus der Karolinger, später
allen Mönchen von Orden
[* 3] gab, die
sich für adlig hielten, wie Benediktinern, Kartäusern u. a. In Portugal
[* 4] war Dom Ehrentitel der sogen. Titulados (Adligen mit Titeln), den man, wie das spanische Don (s. d.), vor den Taufnamen setzte;
jetzt ist es allgemeiner Titel der höhern Klassen.
Die
weibliche Form ist Dona.
(altsächs. dôm, mittelhochd. tuom, bis ins 18. Jahrh.
hinein gewöhnlich Thum, Thumb geschrieben, ital. duomo, franz. dôme), Bezeichnung
für eine bischöfliche und erzbischöfliche Hauptkirche, mit der stets ein Kapitel von Domherren (s. d.) verbunden ist oder
war, und die
sich als das Zentrum eines ganzen Sprengels auch äußerlich meist durch großartigere Anlage auszeichnete, also
s. v. w. Kathedrale. Zuweilen werden jedoch die
Kirchen der sogen. Kollegiatstifter, wie die
in Goslar,
[* 5] Erfurt,
[* 6] Halle
[* 7] etc., ebenfalls Dom genannt. In Süddeutschland gebraucht man für Dom mit
Vorliebe das Wort Münster,
[* 8] obschon dasselbe eigentlich nur eine mit einem Kloster verbundene Kirche bezeichnet.
Der Ausdruck Dom ist vom lateinischen domus (mittellat. doma, »Haus«) abzuleiten, das schon im frühen Mittelalter
in der Bedeutung von Gotteshaus oder Tempel
[* 9] vorkommt. Im Französischen nahm dann dôme auch die
Bedeutung von Kuppel an (vielleicht
weil das kennzeichnende Merkmal größerer Kirchen im ältern christlichen und romanischen Baustil die
Kuppel war), und in diesem
Sinn wird Dom seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrh. auch bei
uns häufig gebraucht.
(Dampfdom), s. Dampfkessel, ^[= (hierzu Tafeln "Dampfkessel I u. II"), Apparate, in welchen Wasserdampf zum Betrieb ...] [* 10] S. 454.
höchster Gipfel der Mischabelhörner, des nördlichen Ausläufers des Monte Rosa, zwischen dem Nikolai- und Saasthal, 4554 m ü. M., zuerst 1858 vom Engländer J. ^[John Llewelyn Davies] Dawies erstiegen.
Die
Besteigung erfolgt von Randa (nördlich von Zermatt)
aus.