Domingo
,
s. Santo Domingo [* 2] und Dominikanische Republik.
Domingo
76 Wörter, 554 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Domingo,
s. Santo Domingo [* 2] und Dominikanische Republik.
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Domingo,
J., span. Genremaler, war in Paris Schüler des ältern Meissonier, dem er in zarter, delikater Behandlung und scharfer Charakteristik seiner Figuren sehr nahe kommen soll.
Unter seinen auch gegenständlich mit Meissoniers Werken sehr verwandten, meistens kleinen Bildern, von denen mehrere in Paris und London ausgestellt wurden, nennt man namentlich: die Kartenspieler, der Antiquar, Rückkehr von der Weide und (vielleicht sein Meisterstück) der Halt der Kavaliere vor einem Wirtshaus.
[* 2] Domingo, Hauptstadt der Dominikanischen Republik (s. d.), liegt auf der Südküste der Insel Haïti, [* 4] an der Mündung des Ozamaflusses, hat gerade Straßen, meist hölzerne Häuser, ist von einer Mauer umgeben und hat 20,000 Einw. Den Hafen verteidigen zwei Forts und Batterien. Die hervorragendsten Gebäude sind die 1514-40 erbaute gotische Kathedrale, in der bis 1794 die Gebeine Kolumbus' ruhten, das Zeughaus, ein Colegio, ein Hospital und der Regierungspalast. Die Stadt betreibt lebhaften Handel (Einfuhr 1886: 683,675 Doll., Ausfuhr 738,145 Doll.) und ist Sitz eines deutschen Konsuls. Sie wurde 1496 gegründet und 1689 sowie 1691 teilweise durch Erdbeben [* 5] zerstört.