Doma
in der
Krystallographie die Gesamtheit derjenigen
Flächen, welche zwei krystallographische
Achsen
in gewissen Entfernungen schneiden, der dritten parallel gehen und dabei keine vertikale
Stellung besitzen; durch diese
nicht-aufrechte
Stellung unterscheiden sich die Doma
daher von den Prismen. Bezieht sich der
Parallelismus auf die makrodiagonale
oder brachydiagonale
Achse im rhombischen
System, so redet man von Makrodomen (Querdomen) oder Brachydomen (Längsdomen), und
diese Formen werden von je 4
Flächen gebildet.
In dem monoklinen
System müssen die der klinodiagonalen
Achse parallel gehenden Klinodomen mit 4
Flächen,
und die der orthodiagonalenAchse parallel gehenden
Orthodomen unterschieden werden, welche letztern in ein positives und ein
negatives Orthodoma
mit nur je 2
Flächen zerfallen, je nachdem dasselbe in den spitzen oder stumpfen Winkelräumen des Achsenkreuzes
gelegen ist. Im triklinen
System zerfällt sowohl das
Makro- als das
Brachydoma in je 2 Flächenpaare.