Dollinger
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Konrad, Architekt, geb. zu Biberach, [* 2] erhielt seine Ausbildung 1855-60 am Stuttgarter Polytechnikum, kam dann zum Oberbaurat Leins, bereiste 1862-63 Italien, [* 3] war 1865 beim Innenbau des Schlosses Montfort am Bodensee thätig, 1866-67 in Paris, [* 4] von da an Bauinspektor bei den württembergischen Eisenbahnhochbauten und ward 1870 Professor an der Baugewerkschule, 1872 am Polytechnikum in Stuttgart. [* 5] Als feinen Beobachter und gewandten Zeichner charakterisieren ihn seine autographierten »Reiseskizzen aus Deutschland, [* 6] Frankreich und Italien« (Stuttg. 1871-73), als phantasiereichen und stilgewandten Architekten die von ihm ausgeführten Entwürfe zum Kurhaus in Friedrichshafen, zum Kriegerdenkmal in Biberach, zur Garnisonkirche in Stuttgart und die von ihm geleitete Restauration des Tübinger Rathauses, wobei er sich als einen die Renaissance mit Geist beherrschenden Meister erwies. ¶