Dole
,
s. Hund.
Dole
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Dole,
s. Hund.
Dôle
(spr. dohl), nächst dem Mont Tendre der höchste Rücken des schweizer. Jura, auf Waadtländer Gebiet, ersterer 1678, letzterer 1680 m hoch, nur von einigen benachbarten französischen Gipfeln (Reculet 1720 m, Cret de la Neige 1723 m) überragt.
Die Dôle
, welche meist von St.-Cergues bestiegen wird, bietet ein prachtvolles Alpenpanorama, vom St.
Gotthard
bis jenseit des
Montblanc.
In der Nähe das Dappenthal (s. d.). ¶
Dôle
(spr. dohl), Arrondissementshauptstadt im franz.
Departement Jura, rechts am schiffbaren Doubs und am Rhône-Rheinkanal sowie im Knotenpunkt mehrerer Linien der Paris-Lyoner Bahn,
hat eine gotische Hauptkirche, (1881) 11,561 Einw., ansehnlichen
Weinbau, Steinbrüche, Hammerwerke, Fabrikation von Feuerspritzen
[* 3] und verschiedenen Eisengerätschaften, dazu bedeutenden Handel
mit Käse (fromage de Gruyère), ein Collège, ein Jesuitenkollegium, eine Zeichen- und eine Musikschule,
eine Bibliothek (40,000 Bde. und 700 Manuskripte), eine Bildergalerie, ein Kabinett römischer Altertümer, ein Theater
[* 4] und ist
Sitz eines Handelsgerichts. Die Promenade Cours St.-Maurice gewährt ein reiches Panorama bis zum Montblanc hin. - Dôle
ist das
Dola Sequanorum der Römer,
[* 5] von deren Bauten noch Reste erhalten sind.
Später war die Stadt Hauptort der Franche-Comté, eine starke Festung,
[* 6] um welche die Franzosen mit den Spaniern vom 15. bis 17. Jahrh.
vielfach kämpften, und welche namentlich 1479 durch die Franzosen sehr litt, mit einer Universität und einem Parlament, welche
beide später nach Besançon
[* 7] verlegt wurden. 1871 wurde Dôle
21. Jan. von General Manteuffel besetzt und die
Eisenbahn zerstört, wodurch der Bourbakischen Armee der Rückzug nach Lyon
[* 8] abgeschnitten wurde.