Dol
(Dol
de
Bretagne), Stadt im franz.
Departement
Ille-et-Vilaine,
Arrondissement St.
Malo, in ungesunder
Lage, an der
Eisenbahn
von
Rennes nach St.
Malo, hat eine schöne gotische
Kathedrale (zum größten Teil aus dem 13. Jahrh. stammend),
zahlreiche alte, mit
Arkaden versehene
Häuser, ein
Collège, Salzgewinnung,
[* 2] Torfgräberei, Vieh- und
Getreidehandel und (1876) 3517 Einw.
Dabei mitten in der durch Eindeichungen seit dem 12. Jahrh. dem
Meer abgerungenen, fruchtbaren
Ebene
(Marais de
Dol
) der
Mont Dol
, eine 65 m hohe Granitmasse, und ein 12 m hoher
Dolmen
(Champ dolent
genannt), einer der beträchtlichsten der
ganzen
Bretagne. - Dol
(lat. Dola
) entstand aus einem
Schloß und
Kloster, um welche nach und nach die Stadt erbaut ward. Bis 1790 bestand
daselbst ein
Bistum. Hier
Sieg der Vendéer über die
Republikaner unter
Westermann und
Marceau.