FriedrichJakob, Pomolog, geb. zu
Neustadt
[* 2]
a. d.
Haardt, erlernte die
Gärtnerei und widmete sich dabei
besonders botanischen und pomologischen
Studien. Seit 1849 lebte er in Wachendorf und
Kadolzburg in
Mittelfranken, gründete
hier die Haffnersche
Baumschule und wirkte durch seine Thätigkeit namentlich auf Obstausstellungen für dieHebung
[* 3] des deutschen
Obst- und Weinbaues. Im J. 1861 siedelte er wieder nach seiner Vaterstadt über. Dochnahl stellte ein eignes pomologisches
System auf und bemühte sich auch um die
Förderung der Weidenkultur sowie um rationelle Weinverbesserung im
SinnGalls,
Chaptals
und Pétiots und um künstliche Weinbereitung ohne
Trauben und ohneGärung. Er schrieb: »Pomona.
Zeitschrift
für
Obst- und Weinbau« (Nürnb. 1851-66);
Friedr. Jak., Pomolog, geb. in
Neustadt an der Hardt, nahm 1849 seinen Wohnsitz nach Wachendorf und Kadolzburg in Mittelfranken, wo er sich besonders durch
die Gründung der Haffnerschen Baumschule sowie die Verbesserung des deutschen Obst- und Weinbaues, namentlich durch Einrichtung
von Obstausstellungen, verdient machte; 1861 zog er nach Neustadt. Seinen Ruf als Pomolog und Önolog
hat er vor allem der Einführung eines besondern pomolog. Systems und seiner Thätigkeit für eine rationelle Weinverbesserung
im Sinne Chaptals, Galls und Petiots, und für künstliche Weinbereitung ohne Trauben und aus Obstfrüchten mit und ohne Gärung
zu verdanken.
Die Weinbereitung aus den Trebern auf kaltem Wege durch Auslaugen mit Weingeist und Wasser wird nach ihm
Dochnahlisieren genannt. In neuester Zeit wirkt er als Sachkenner zur Verbreitung der edlern Weidenkultur. Er gab heraus:
«Pomona. Zeitschrift für Obst- und Weinbau» (16 Jahrg., Nürnb. 1851-66),
«Die Lebensdauer der Kulturpflanzen» (Berl. 1854),